Titel: | Bäuch- oder Laugapparat, welchen sich Andrew Robeson zu Newport in Nordamerika, am 8. Nov. 1852 patentiren ließ. |
Fundstelle: | Band 132, Jahrgang 1854, Nr. LII., S. 184 |
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LII.
Bäuch- oder Laugapparat, welchen sich
Andrew Robeson zu
Newport in Nordamerika, am 8. Nov. 1852
patentiren ließ.
Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Januar
1854, S. 19.
Mit Abbildungen auf Tab.
III.
Robeson's Bäuch- oder Laugapparat.
Fig. 27
stellt den Apparat zum Bäuchen der Zeuge in der Seitenansicht, Fig. 28 in der
Endansicht, Fig.
29 im senkrechten Querdurchschnitt, Fig. 30 in der oberen
Ansicht und Fig.
31 im senkrechten Längendurchschnitt dar.
A ist ein geschlossener kupferner Behälter, welcher
mittelst einer durchlöcherten Scheibewand D in zwei
Kammern getheilt ist. E ist eine Druckpumpe, deren
Eingangsröhre F mit einer Oeffnung des unteren Theils
der Kammer C in Verbindung steht. Die Ausgangsröhre G der Druckpumpe tritt aus der oberen Ventilkammer H der Druckpumpe durch die Seite der Kammer C und erstreckt sich aufwärts durch die Mitte der Kammer B bis nahe an den Deckel der letzteren, wo ihre Mündung
von einem meniscusförmigen Deflector bedeckt ist. K, L
und M sind die Ventile der Druckpumpe; N ihr Kolben; O die
Kolbenstange, welche durch ein an der Achse Q
befestigtes Excentricum in auf- und niedergehende Bewegung gesetzt wird. In
den oberen Theil des Behälters A führt von einem
Dampfkessel aus eine Dampfröhre R, welche mit einem
Sicherheitsventil S und einem Hahn T versehen ist. Eine kleine Röhre U erstreckt sich von der Mündung der Röhre G
aus abwärts durch die Mitte des Behälters A bis unter
die durchlöcherte Platte D, und ist an ihrem unteren
Ende mit einem kleinen Sicherheitsventil versehen.
Die zu bäuchenden Zeuge werden rings um die Röhren G und
U in die Kammer B des
Behälters A gelegt und bis zur oberen Mündung der Röhre
U aufgeschichtet. Die Lauge kommt in die Kammer C, welche je nach Umständen erwärmt wird oder nicht.
Setzt man die Druckpumpe in Thätigkeit, so wird die heiße Flüssigkeit der Kammer C aufgesaugt und durch die Röhre G gegen den Deflector K gedrückt, welcher sie
über die Oberfläche der Zeuge vertheilt. Läßt man nun Dampf durch die Röhre R in die Kammer B strömen,
so drückt er gegen die Zeuge und die darüber befindliche Lauge und preßt letztere
rasch durch die Zeuge in die Kammer C. Sollte der
Dampfdruck die vorgeschriebene Gränze überschreiten, so öffnet er das auf das
Maximum des Druckes eingerichtete Sicherheitsventil v
und entweicht in die Kammer C, wo er in der Lauge
verdichtet wird. Eine nicht abgebildete mit einem Hahn versehene Röhre dient zum
Entleeren des Kessels C; der Behälter A ist oben mit einer Oeffnung a und diese mit einem aufgeschraubten Deckel b
versehen, zum Einbringen der Lauge und der Zeuge und zum Herausnehmen der
letzteren.