Titel: Metallene Teigkörbe, von Hrn. Du Chastaingt zu Paris.
Fundstelle: Band 132, Jahrgang 1854, Nr. XCIII., S. 335
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XCIII. Metallene Teigkörbe, von Hrn. Du Chastaingt zu Paris. Aus Armengaud's Génie industriel, März 1854, S. 149. Mit einer Abbildung auf Tab. V. Du Chastaingt's metallene Teigkörbe. Die neuen Teigkörbe, von denen Fig. 15 eine Abbildung gibt, sollen die gewöhnlichen Körbe aus Ruthen- oder Strohgeflecht ersetzen und haben den Vorzug einer langen Dauer, wodurch bedeutende Ersparungen gemacht werden. Sie verschaffen dem Teige die nöthige Luft, was bei den alten nicht der Fall ist, und wodurch das Aufgehen desselben befördert wird. Sie können stets rein erhalten werden, so daß der Teig nicht weich wird und keinen schlechten Geschmack annimmt, daher man um 5 Proc. mehr Brod als gewöhnlich erhält. Dieselben bestehen aus einem einzigen Stück durchlöcherten Blechs, welches entweder verzinnt oder verzinkt und im Innern mit einem beweglichen Leinentuch versehen ist. Sie verhindern die Entstehung der Mehlwürmer, die sich häufig in den geflochtenen Körben festsetzen. Letztere haben auch noch den Nachtheil, schwer zu trocknen, so daß die zu einem Backen benutzten erst wiederum nach 24 Stunden gebraucht werden können. Aus diesem Grunde müssen die Bäcker eine große Menge solcher Körbe haben, welche in den oft engen Räumen der Backhäuser den Platz wegnehmen und wegen ihrer leichten Brennbarkeit auch feuergefährlich sind. Die aus gelochtem Blech bestehenden Körbe trocknen sehr leicht, so daß sie bei jedem Backen benutzt werden können; es ist daher kein so bedeutendes Inventar davon erforderlich, und ihre Reinlichkeit und Unverbrennlichkeit bilden sehr wesentliche Vortheile. Außerdem sind ihre Kosten auch sehr mäßig. In Paris werden diese metallenen Teigkörbe schon von vielen Bäckern angewandt; Hr. Calard (rue Leclerc, No. 8, barrière Saint-Jacques), und die HHrn. Havard, Lefoullon und Comp. (rue Bichat, Nr. 33, Faubourg du Temple) fabriciren sie daselbst im Großen.

Tafeln

Tafel Tab. V
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