Titel: Willard's patentirte Buttermaschine.
Fundstelle: Band 133, Jahrgang 1854, Nr. XLVIII., S. 184
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XLVIII. Willard's patentirte Buttermaschine. Aus dem Mechanics' Magazine, 1854, Nr. 1599. Mit Abbildungen auf Tab. III. Willard's Buttermaschine. Mittelst dieser sinnreichen und nützlichen Maschine kann man aus Rahm Butter bereiten, die Buttermilch vollständig von ihr trennen, die Butter salzen und nachher einsammeln, ohne sie mit der Hand berühren zu müssen. Fig. 15 stellt die Maschine im senkrechten Querschnitt, Fig. 16 im Längendurchschnitt dar. A ist der cylindrische Rahmbehälter, worin der Schläger B rotirt. Boden und Seiten dieses Behälters bestehen aus dünnem Metallblech und sind von einem Raum C umgeben, in welchen kaltes oder warmes Wasser gefüllt wird, um die Temperatur des Rahms oder der Butter nach Belieben erhöhen oder vermindern zu können. Die Wasserkammer C ist oben mit einer oder mehreren Thüren b, c und unten mit einem Ablaßhahn versehen. Auch der Hauptbehälter besitzt einen Ablaßhahn x. Der Schläger besteht aus zwei Stäben e, f, welche einander unter spitzen und stumpfen Winkeln kreuzen, und durch zwei oder mehrere Querstangen g, h mit einander verbunden sind, die sich von einem Seitentheil D zum andern E erstrecken. Die beiden Enden jedes der Stäbe e, e sind nach entgegengesetzten Richtungen gekrümmt und zur Aufnahme der krummen Schaufeln i, k eingerichtet. Die Krümmung der letzteren hat den Zweck, den Rahm während der Rotation der Schläger gegen das Centrum der Maschine hin zu drängen, die Trennung der Butter von der Buttermilch zu befördern und erstere einzusammeln, wenn der Schläger nach der entgegengesetzten Richtung gedreht wird. An jeder Schaufel i, k ist ferner eine Klappe H, I angebracht, welche in H geöffnet, in I geschlossen dargestellt ist. Diese Klappen geben, wenn sie offen sind, während der Rotation der Schläger, den durch die Schaufeln i, k in Bewegung gesetzten Strömungen des Rahms andere Richtungen, und tragen somit zum Durcheinanderarbeiten des Rahms wesentlich bei. Die Stäbe f, f des Schlägers tragen zwei cannelirte Walzen R, S, welche um ihre Achse f frei beweglich sind. Die Cannelirungen sollten im Querschnitt von ungleicher Weite seyn; ihre Zahl kann zwischen 5 und 7. wechseln. Diese cannelirten Walzen dienen nicht nur zum Durcheinanderarbeiten des Rahms, sondern auch zum Einkneten des Salzes in die auf den krummen Boden der Maschine gelegte Butter, während der Schläger nach einer Richtung in Rotation gesetzt wird, welche der durch den Pfeil bezeichneten Richtung entgegengesetzt ist. Während jede der cannelirten Walzen die Butter einkerbt, streicht die unmittelbar darauf mit derselben in Berührung kommende krumme Fläche der Schaufeln i, k die Butter wieder glatt. Die äußersten Enden der Schaufeln i oder k laufen beinahe in Berührung mit dem krummen Boden der Maschine. Die Krümmung der Schaufel hat den Zweck, zu verhüten, daß sich die Butter an den Enden des Rahmbehälters und an dem Schläger ansammle und anhänge. Auf diese Weise wird die Butterschichte allmählich von den Enden der Schaufeln gegen die Mitte des Apparates geschafft. Die aufgeschraubten Platten F dienen zur Ausnahme der Zapfen, um welche sich die oben erwähnten Klappen drehen. Die Achse des Schlägers trägt außerhalb des Behälters ein Schwungrad U, und wird mit Hülfe eines an dem letzteren befestigten Kurbelgriffes T in Rotation gesetzt.

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