Titel: | Drehbank für Eisenbahnwagen-Achsen. |
Fundstelle: | Band 134, Jahrgang 1854, Nr. CXVIII., S. 411 |
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CXVIII.
Drehbank für
Eisenbahnwagen-Achsen.
Aus dem Practical Mechanic's Journal, Juli 1854, S.
89.
Mit einer Abbildung auf Tab. VI.
Ueber eine Drehbank für Eisenbahnwagen-Achsen.
Unter den neuerlich erfundenen Werkzeugsmaschinen verdient eine Achsendrehbank
erwähnt zu werden, welche von dem Amerikaner J. D. White
an den Windsor-Docks, im Connecticut, angegeben worden ist. Sie gestattet
Eisenbahnwagen-Achsen so abzudrehen, daß beide Enden oder die Achsschenkel zu
gleicher Zeit vollendet werden. Die Drehbank hat zwei Spitzendocken und zwei
Vorlagen, eine an jedem Ende. Die Hauptdocke ist sehr stark und eingeschnitten, um
die Achse einlegen und herausnehmen zu können. Die Scheibe ist selbst ein Zahnrad,
und der wegnehmbare Theil kann sehr leicht in feste und vollkommene Berührung
mittelst zwei oder vier Schrauben bolzen gebracht werden. Die Hauptdocke ist in Fig. 18
dargestellt.
An dieser Drehbank ist eine neue Erfindung angebracht, um durch die Bewegung des
mechanischen Supports einen Zulauf hervorzubringen. Statt die Stellung der Achse
oder der Welle zu verändern, wie es gewöhnlich dadurch geschieht, daß man die
Spitzen-Docke nach einer Seite hin bewegt, bewegt der Erfinder die
Führer-Schiene, welche die vordere Seite des Supports führt. Die hintere
Seite des letztem trägt die ebene Oberfläche des Gußstücks und sie kann sich frei in
jeder Richtung horizontal bewegen. Die bewegliche Schiene ist von hinlänglicher Größe, um die gehörige
Steifigkeit zu haben, und ruhet auf der abgerichteten Fläche durch deren ganze
Länge. An dem einen Ende wird sie durch einen Zapfen aufgehalten und zur Seite am
andern Ende durch Schrauben regulirt. Diese bewegliche Schiene ist auch sehr
zweckmäßig und mit gutem Erfolg bei andern Drehbänken angewendet worden.