Titel: Eine Waschmange.
Fundstelle: Band 136, Jahrgang 1855, Nr. XXVII., S. 96
Download: XML
XXVII. Eine Waschmange. Aus dem württembergischen Gewerbeblatt, 1855, Nr. 14. Mit Abbildungen auf Tab. II. Beschreibung einer Waschmange. Hr. Franz Bozek aus Prag, k. k. privilegirter und ständiger polytechnischer Mechanikus, hatte in München eine von ihm erfundene Waschmange ausgestellt, für welche er in den österreichischen Staaten patentirt ist, welche sehr zweckmäßig zu seyn scheint und zu billigen Preisen von ihm geliefert wird. Durch die Gefälligkeit des Hrn. Bozek kam die k. württemberg. Centralstelle für das Gewerbswesen in Besitz eines kleinen Modells dieser Mange, wovon Fig. 15 eine genaue Abbildung ist. Das Auf- und Abwickeln der Wäsche geschieht wie bei den gewöhnlichen Mangen. Ist die Wäsche sorgfältig auf die Walze W aufgewickelt, wobei Ungleichheiten so viel als möglich vermieden werden sollten, so wird der Schlüssel A herausgezogen, der Deckel D langsam zurückgeschoben, bis er die in Fig. 16 angedeutete Stellung einnimmt und die Walze W so gelegt, wie ebenfalls aus Fig. 16 ersichtlich ist. Hierauf wird der Deckel auf die Wäsche niedergelassen und die Person, welche die Arbeit verrichtet, stellt sich dann auf das Trittbrett B, ergreift mit beiden Händen den Deckel, für welchen Zweck Handgriffe E, E eingeschnitten sind und zieht denselben hin und her. Nach sehr kurzer Zeit wird die Wäsche hinreichend gut gemangt seyn.

Tafeln

Tafel Tab.
                                    II
Tab. II