Titel: Das Doppelfeder-Manometer von Gäbler und Veitshans in Hamburg.
Fundstelle: Band 137, Jahrgang 1855, Nr. LXXXIV., S. 341
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LXXXIV. Das Doppelfeder-Manometer von Gäbler und Veitshans in Hamburg. Mit Abbildungen auf Tab. V. Gäbler's und Veitshans' Doppelfeder-Manometer. Das von Gäbler und Veitshans construirte Doppelfeder-Manometer, welches sich in der Praxis bereits hinreichend bewährt hat, zeichnet sich dadurch vortheilhaft aus, daß dasselbe sehr dauerhaft und unveränderlich ist, indem die Erfinder das Zurückbleiben der Feder, welches seine Ursache hauptsächlich in zu starker Durchbiegung derselben hat, durch Anbringung einer doppelt-wirkenden Feder (Fig. 2, a) vermieden haben, da bei dieser nur die halbe Durchbiegung jeder einzelnen Feder erforderlich ist, als bei anderen Manometern mit einfacher Feder. Auch findet in Folge so geringer Durchbiegung der Feder weniger Reibung an der Schutzbedeckung b statt, wodurch verhindert wird, daß sich die Bedeckung, wie bei starker Durchbiegung, leicht durchreibt, folglich undicht und das Manometer unbrauchbar wird. Die übrige Construction des Manometers ersieht man leicht aus Fig. 2. Durch h tritt der Dampf in den Raum i, in welchem sich die Doppelfeder a befindet, ein. Die Federn sind durch d mit einander hermetisch verbunden und durch e an den Körper f befestigt. Wird die Feder durch den Druck des Dampfes oder Wassers zusammengedrückt, so wird der Stab c durch k gehoben und so die Bewegung durch den Rechen g auf das Getriebe und den Zeiger fortgepflanzt. Vortheilhafter wird es für das Manometer immer seyn, dasselbe mit einem gebogenen Rohr, wie Fig. 1 zeigt, zu versehen, wodurch sich der Raum i mit Wasser füllt, als dasselbe direct auf den Kessel zu setzen. Diese Manometer werden von den Erfindern auf das zuverlässigste gearbeitet und elegant ausgeführt.

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