Titel: | Verfahren, Mangansuperoxyd aus dem Rückstand von der Chlorbereitung darzustellen; von C. T. Dunlop in Glasgow. |
Fundstelle: | Band 140, Jahrgang 1856, Nr. XXIII., S. 104 |
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XXIII.
Verfahren, Mangansuperoxyd aus dem Rückstand von
der Chlorbereitung darzustellen; von C. T. Dunlop in Glasgow.
Aus dem Repertory of Patent-Inventions, März
1856, S. 236.
Verfahren, Mangansuperoxyd aus dem Rückstand der Chlorbereitung
darzustellen.
Mein Verfahren besteht darin, das salzsaure Manganoxydul, woraus der Rückstand von
der Chlorbereitung besteht, in kohlensaures Manganoxydul
umzuwandeln und letzteres in Berührung mit atmosphärischer Luft der Einwirkung der
Hitze auszusetzen. (Um das salzsaure Manganoxydul von beigemischtem salzsauren
Eisenoxyd zu reinigen, wird es vorher calcinirt oder das Eisenoxyd mittelst eines
geeigneten Fällungsmittels abgeschieden.) Bei der Anwendung dieses Verfahrens im
Großen hat es sich herausgestellt, daß das kohlensaure Mangan ein Oxyd liefert, welches einem Gehalt von
beiläufig 89 Procent reinen Superoxyds entspricht.
Um das kohlensaure Mangan zu erhalten, kann man das salzsaure Mangan mittelst
kohlensauren Ammoniaks fällen. Das dabei entstehende salzsaure Ammoniak verkauft man
als solches oder man verwandelt es auf bekannte Weise wieder in kohlensaures
Ammoniak. – Eine andere Methode besteht darin, das salzsaure Mangan mit
Kalkhydrat zu fällen, den Niederschlag dann in Wasser zu zertheilen und kohlensaures
Gas hindurchzuleiten.
Endlich läßt sich das kohlensaure Mangan auf die Art darstellen, daß man die
Auflösung des salzsauren Mangans mit einer Quantität kohlensauren Kalks vermischt
und kohlensaures Gas durch die Flüssigkeit leitet; es fällt dann kohlensaures Mangan
nieder, während salzsaurer Kalk aufgelöst bleibt. (Patentirt für England am 31. Mai
1855.)