Titel: | Versuche mit Mac Connell'schen Hohlachsen für Eisenbahnwagen. |
Fundstelle: | Band 141, Jahrgang 1856, Nr. XLII., S. 165 |
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XLII.
Versuche mit Mac Connell'schen Hohlachsen für
Eisenbahnwagen.
Aus der Zeitschrift des österreichischen
Ingenieur-Vereins, 1856, Nr. 4.
Versuche mit Mac Connell'schen Hohlachsen für
Eisenbahnwagen.
Unter den vielen seit Jahren bekannt gewordenen Bestrebungen, durch eine verbesserte
Erzeugung und Form die Widerstandsfähigkeit der Eisenbahnwagen-Achsen
möglichst zu erhöhen und dadurch die so gefährlichen und kostspieligen Achsenbrüche
möglichst zu vermindern, verdient die mit großem Erfolge begleitete
Achsen-Erzeugung des Ingenieurs Mac Connell zu
Wolwerton, Director der Locomotion der North-Western
Eisenbahn-Compagnie, besonders hervorgehoben zu werden. Hr. J. E. Mac Connell richtete sein Augenmerk ausschließlich auf
die bekannten Vortheile der Röhrenform bei Achsen; er ließ sich durch frühere in
derselben Richtung unternommene, aber mißlungene Versuche nicht beirren, und brachte
es endlich dahin, eine sehr vollkommene Erzeugungsmethode für diese so zweckmäßige
Achsenform ausfindig zu machen.
Diese neue Erzeugungsmethode der Hohlachsen – welche im polytechn. Journal,
1854, Bd. CXXXI S. 108 beschrieben wurde – besteht der Hauptsache nach darin,
daß die Packete aus segmentförmig geordneten Eisenstäben von eigentümlicher und ganz
gleichmäßiger Form zu einem Cylinder mit circa
anderthalbfachem Durchmesser, als die fertige Achse erhalten soll, zusammengepaßt
und geschweißt werden; wonach sie alsdann mittelst Walzen über feststehende Kerne
ihre genaue Form erhalten. Die Verjüngung der Achsenzapfen wird endlich durch
Schablonen unter dem Hammer hervorgebracht. Durch dieses Verfahren wird, unter
Voraussetzung einer vollständigen Schweißung, ein sehr dichtes, gut
durchgearbeitetes und gleichförmiges Material erzielt.
Die Resultate der mit diesen so erzeugten Mac
Connell'schen Hohlachsen früher in England und später auch in Oesterreich
angestellten Versuche sind so günstig ausgefallen, daß sie zu der Annahme
berechtigen, es sey durch diese Achsen, unter der Voraussetzung einer fortgesetzt
guten und fehlerlosen Erzeugung, so ziemlich das Maximum jener Leistung erreicht,
welche überhaupt von Achsen bei Anwendung von Schmiedeisen erwartet werden
dürfe.
Die im December 1854 in Oesterreich vorgenommenen Erprobungen wurden von Seite des k.
k. Ministeriums für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten angeordnet und in der
Maschinenfabrik der Wien-Raaber Eisenbahn-Gesellschaft in Wien zur
Ausführung gebracht. Sie hatten hauptsächlich zum Zweck, den Torsionswiderstand der
Hohlachsen kennen zu lernen und nebst einer Controle der früher in England gemachten
Versuche auch genaue Vergleiche zwischen Hohlachsen und vollen Achsen von gleichen
äußeren Dimensionen zu erhalten, da eine größere Widerstandsfähigkeit bei gleichem
Gewichte sich von selbst versteht.
Die Achsen wurden von Hrn. Eduard Schmidt, Miteigenthümer
des Mac Connell'schen Privilegiums auf Hohlachsen,
beigestellt und waren von der Patent shaft and axle tree
Company zu Birmingham erzeugt. Bei den Versuchen, deren Resultate hier
einfach mitgetheilt werden, waren zugegen Hr. Hofrath Ritter v. Francesconi, Hr. k. k.
technische Rath Wilhelm Engerth, Hr. k. k. Inspector Karl Meißner,
Hr. Maschinen-Fabrikdirector John Haswell, Hr.
Maschinendirector Felsenstein, Hr. Eduard Schmidt, Miteigenthümer des Privilegiums auf Hohlachsen,
und der Verfasser.
Die Versuche wurden auf dreierlei verschiedene Arten vorgenommen. Zuerst wurden die
an beiden Enden unterlegten Achsen in ihrer hohlliegenden Mitte durch wiederholtes
Auffallen eines schweren Rammklotzes einseitig gebogen. Alsdann wurde eine Biegung
der über einem Amboße frei vorstehenden abgedrehten Achsenzapfen durch feste
Hammerschläge mit schweren Schmiedhämmern auf ihre äußersten Enden hervorgebracht,
und endlich wurde mittelst Hebel und Gewichte der Torsionswiderstand der Achsen bis
zur Ueberschreitung der Elasticitätsgränze gemessen.
Erste Versuchsart unter dem Rammklotze. Die Hohlachse war
vollkommen gerade und cylindrisch, ihr äußerer Durchmesser betrug 4 Zoll 3 Linien,
sie hatte eine Fleischstärke von 11 Linien und wog 183 Pfund. Sie wurde auf zwei
gußeiserne Walzen horizontal der Art aufgelegt, daß die Entfernung der Auflagepunkte
von einander 4 Fuß 3 Zoll betrug und das Achsenmittel gleichzeitig genau in die
Mitte der Auflagepunkte fiel. Hierauf wurde auf die Mitte der Achse ein Rammklotz
von 1310 Pfd. Schwere
20mal hinter einander von einer Höhe von 3 Fuß und zweimal von einer Höhe von 6 Fuß
auffallen gelassen. Die Durchbiegung der Achse auf 6 Fuß Länge war nach den ersten
10 Schlägen 10 Zoll 10 Linien und der Querschnitt der Achsenmitte war um 1 1/2 Lin.
oval geworden. Nach 22 Schlägen war die Durchbiegung 12 Zoll 10 1/2 Linien; die
Oberfläche der Achse war durchaus fehlerfrei geblieben.
Zum Vergleiche diene das Verhalten einer unter gleichen Verhältnissen schon früher
erprobten und zur besten Gattung gehörigen vollen Achse aus steierischem Eisen, mit
4 Zoll 6 Linien Durchmesser im Haufen und 3 Zoll 7 1/2 Linien Durchmesser in der
Mitte. Ihr Gewicht betrug 252 Pfund. Die Entfernung der Auflagpunkte betrug
gleichfalls 4 Fuß 3 Zoll und der Rammklotz war derselbe, der bei obigem Versuche
angewendet worden ist. Er wurde jedoch nur 7mal von einer Höhe von 3 Fuß, 13mal von
einer Höhe von 2 Fuß und 2mal von einer Höhe von 6 Fuß herabfallen gelassen. Nach
den 22 Schlägen war die Einbiegung in der Mitte 23 Zoll 11 Linien. Die Oberfläche
der Achse war durchaus fehlerfrei geblieben.
Zweite Versuchsart unter den Schmiedhämmern. Eine zweite
Hohlachse, welche der zuerst erprobten in allen Dimensionen genau gleich war, und
deren abgedrehte Achsenzapfen eine Länge von 7 Zoll 9 Linien und einen Durchmesser
von 2 Zoll 10 1/2 Linien hatten, wurde so auf einen Amboß gelegt und der Art in
horizontaler Lage erhalten, daß ein Achsenzapfen seiner ganzen Länge nach frei
vorstand. Auf das äußerste Ende dieses Achsenzapfens wurden nun feste Streiche mit
26- bis 28pfündigen Schmiedhämmern gegeben und von Zeit zu Zeit die Lage der
Achse umgekehrt. Die äußere Oeffnung des Zapfens der Hohlachse wurde mit einem
kurzen eisernen Pfropfen versehen, um ein Zusammendrücken dieses Endes zu
vermeiden.
Die Resultate dieses Versuchs waren folgende:
Lage der Achse.
Anzahl
derHammerschläge.
Biegung des Achsenzapfens.
Anmerkung.
Erste Lage.
101
Um eine Linie gebogen.
Umgekehrte Lage.
100
bis auf 3''' entgegenges. gebogen.
Erste Lage.
100
wurde wieder gerade.
Erste Lage.
100
um 2 1/2 Linien gebogen.
Umgekehrte Lage.
100
um 1''' entgegengesetzt gebogen.
Umgekehrte Lage.
100
bis auf 3 1/2''' vermehrt.
Erste Lage.
100
um 1 1/2''' entgegengesetzt
gebogen.
Erste Lage.
100
blieb unverändert.
Die Oberfläche des Achsenzapfens
Erste Lage.
100
bis auf 3 1/2''' vermehrt.
blieb
durchaus fehlerfrei.
Zum Vergleiche diene wieder das Verhalten zweier der besten schon früher probirten
vollen Achsen von Rosthorn und Dickmann zu Prevali in Kärnthen und von der Kirkstall Forge aus England.
Die Achse von Prevali mit abgedrehten Achsenzapfen von 7 Zoll 9 Linien Länge und 3
Zoll Durchmesser gab folgende Resultate:
Lage der Achse.
Anzahl
derHammerschläge.
Biegung des Achsenzapfens.
Anmerkung.
Erste Lage.
100
um 3 Linien gebogen.
Erste Lage
100
um 7 Linien gebogen.
Umgekehrte Lage.
100
beinahe wieder gerade gebogen.
Umgekehrte Lage.
100
wieder ganz gerade gebogen.
Erste Lage.
200
um 3 1/2 Linien gebogen.
Die Oberfläche des Achsenzapfens
Umgekehrte Lage.
200
beinahe wieder gerade gebogen
blieb
durchaus fehlerfrei.
Die Achse von der Kirkstall Forge mit abgedrehten Achsenzapfen von 6 Zoll 6 Linien
Länge und 3 Zoll Durchmesser gab folgende Resultate:
Lage der Achse.
Anzahl
derHammerschläge.
Biegung des Achsenzapfens.
Anmerkung.
Erste Lage.
100
um 3 1/2 Linien gebogen.
Erste Lage.
100
bis auf 8 Linien vermehrt.
Umgekehrte Lage.
200
um 1/2''' entgegengesetzt
gebogen.
Erste Lage.
200
bis auf 3''' entgegenges. gebogen.
Die Oberfläche des Achsenzapfens
Umgekehrte Lage.
200
um 1/2''' entgegengesetzt gebogen.
blieb
durchaus fehlerfrei.
Dritte Versuchsart durch Torsion. Die Vorrichtung zur
Erprobung des Torsionswiderstandes der Achsen bestand darin, daß jede derselben
sammt ihren aufgepreßten Rädern der Reihe nach zwischen die Spitzen einer in der
Maschinenfabrik der Wien-Raaber Eisenbahn-Gesellschaft befindlichen
großen doppelten Räderdrehbank gespannt und durch Mitnehmer mit den beiden
ausgelösten und frei in ihren Lagern beweglichen Planscheiben der Art in Verbindung
gesetzt wurde, daß jede Bewegung der einen Planscheibe bei vollkommen festem Stande
der anderen unmittelbar auf die Achse eine Torsion ausüben mußte. Zur Erzielung des
vollkommen festen Standes der einen Planscheibe, und somit auch des einen
Achsenendes, wurde an diese Planscheibe ein langer schmiedeiserner Hebel angeschraubt, an dessen
Ende außerordentlich schwere Gußstücke befestigt waren, die auf der Erde auflagen.
Behufs der Hervorbringung der nothwendigen und stets genau bekannten Kraft zur
Drehung der gegenüberliegenden Planscheibe und somit auch des gegenüberliegenden
Achsenendes wurde an dieser Planscheibe gleichfalls ein langer schmiedeiserner
Hebel, welcher jedoch dem an der festgestellten Planscheibe befindlichen
entgegengesetzt gerichtet war, gut befestigt und an dessen Ende Gewichte gehängt.
Die auf die zu erprobende Achse stattfindende Wirkung dieses 22 Fuß 1 3/4 Zoll
langen, beinahe horizontal liegenden Hebels sammt den angehängten Gewichten konnte
zu jeder Zeit durch das Aufziehen desselben mittelst eines Hebzeuges nach Belieben
wieder aufgehoben werden. Zur genauen Untersuchung des Maaßes, um welches sich eine
Achse gedreht habe, wurde an jedem äußersten Ende derselben dicht an den Radnaben
ein gespitzter Eisenstab mittelst Schraubzwingen parallel zur Achse befestigt, so
daß sich die beiden Spitzen der Stäbe in der Mitte der Achse in geringer Höhe über
derselben genau gegenüber standen. Jede seitwärtige Abweichung der Spitze des einen
Stabes von jener des anderen wurde nun von Fall zu Fall genau gemessen und
gleichzeitig auch die Entfernungen der Spitzen vom Centrum der Achse gehörig
beobachtet.
Erste Probe mit der Hohlachse. Die Hohlachse war von
denselben Dimensionen wie die beiden schon früher probirten, sie hatte 4 Zoll 3
Linien äußeren Durchmesser mit 11 Linien Fleischstärke und hatte zwischen den
aufgepreßten Rädern genau 4 Fuß 2 Zoll 9 Linien Länge. Ihr Gewicht betrug
gleichfalls 183 Pfund. Der früher mittelst des Hebzeuges gehaltene Hebel wurde
allein, ohne besondere Belastung mittelst Gewichte, niedergesenkt und frei in
beinahe horizontaler Lage schwebend erhalten. Die Abweichung der Spitzen von
einander betrug hierbei 1/2 Millimeter. Die Entfernung der den Meßapparat bildenden
Spitzen vom Centrum der Achse betrug 3 Zoll 8 1/2 Linien. Da die Achse einen Radius
von 2 Zoll 1 1/2 Linien und der Hebel eine Länge von 22 Fuß 1 Zoll 9 Linien hatte,
so war das Hebelverhältniß wie 1 zu 125,06. Der Druck des Hebelendes in horizontaler
Lage, auf einer Waage abgewogen, betrug 490 Pfd. als Wirkung seines eigenen
Gewichtes. Die Torsion der Achse war daher bei diesem Versuche mit 61,279 Pfd. in
Anspruch genommen.
Nach Aufhebung des Druckes durch Aufziehen des Hebels bis zur früheren Höhe ging die
Drehung von 1/2 Millimeter im Radius von 3 Zoll 8 1/2 Linien wieder vollständig
zurück.
Hierauf wurde das Ende des Hebels mit 100 Pfd. belastet, wodurch die Torsion mit
73,785 Pfd. in Anspruch genommen wurde. Die Drehung betrug hierbei 1 Millimeter und
ging nach Aufhebung des Druckes wieder vollständig zurück.
Das Ende des Hebels wurde nunmehr mit 200 Pfd. belastet, was einer Torsionswirkung
von 86,291 Pfd. auf die Achse entspricht. Die Drehung betrug hierbei 2 Millimeter
und ging abermals nach Aufhebung des Gewichtes wieder vollständig zurück.
Endlich wurde durch Anhängung von 300 Pfd. am Ende des Hebels die Torsion auf die
Achsen-Peripherie auf 98,797 Pfd. gebracht. Hierbei zeigte sich eine Drehung
von 8 Millimetern, welche nach Aufhebung des Druckes jedoch bloß um 2 Millimeter
zurück ging, so daß demnach 6 Millimeter bleibende Drehung der Achse verblieb. Die
Elasticitätsgränze war somit überschritten.
Zweite Probe mit einer gewöhnlichen in der Mitte verjüngten
Wagenachse von Prevali. Diese volle Achse hatte 4 Zoll 1 Linie Durchmesser
bei den Radnaben, sie war jedoch in der Mitte bis auf 3 Zoll 7 Linien verjüngt.
Zwischen den Radnaben maß sie 4 Fuß 4 Zoll und 3 Linien und war 224 Pfd. schwer. Der
Hebel allein wurde ohne weitere Belastung niedergelassen. Die Abweichung der Spitzen
von einander betrug hierbei 2 Millimeter. Die Entfernung der dieses Maaß zeigenden
Spitzen vom Centrum der Achse betrug 3 Zoll 2 1/2 Linien. Da die Achse einen Radius
von 2 Zoll 1/2 Linie an ihren Enden hat, so beträgt das Hebelverhältniß 1 zu 130,16
und mithin die Wirkung des Hebels allein auf die Achse 63,778 Pfd. als Torsion an
der Peripherie. Nach Aufhebung des Druckes ging die Drehung der Achse wieder
vollständig zurück.
Bei einer ferneren Belastung des Hebels mit 100 Pfd., wodurch die Torsion mit 76,794
Pfd. in Anspruch genommen wurde, betrug die Drehung beim Radius des Spitzenabstandes
von 3 Zoll 2 1/2 Linien 15 Millimeter, die jedoch nach Aufhebung des Druckes nur um
5 Millimeter zurückgingen, so daß demnach eine bleibende Drehung der Achse von 10
Millimet. verblieb und somit die Elasticitätsgränze erreicht war.
Dritte Probe mit einer vollen cylindrischen Achse von
Prevali. Diese Achse war genau wie die Hohlachse zwischen den Radnaben in
einer Länge von 4 Fuß 2 Zoll und 9 Linien aufgepreßt; ihr Durchmesser betrug 4 Zoll
3 1/4 Linien und ihr Gewicht 263 Pfd. Der Hebel allein wurde ohne weitere Belastung
niedergelassen. Die Abweichung der Spitzen von einander betrug hierbei nur 1/4
Millimeter, welche Abweichung nach Aufhebung des Druckes wieder vollständig
verschwand. Die Entfernung der dieses Maaß zeigenden Spitzen vom Centrum der Achse
betrug 3 Zoll 6 1/2 Linien. Da die Achse einen Halbmesser von 2 Zoll 1 5/8 Linien
hatte, so betrug das
Hebelverhältniß 1 zu 124,45 und die mit dem Hebel allein an der
Achsen-Peripherie bewirkte Torsion 60980 Pfd.
Bei der Belastung des Hebels mit 100 Pfd., welches einer Torsion von 73,425 Pfd.
gleichkommt, betrug die Abweichung der Spitzen 1/2 Millimeter, welche Drehung nach
Aufhebung des Druckes wieder zurückging.
Bei einer Belastung des Hebels mit 200 Pfd., wodurch die Torsion mit 85,870 Pfd. in
Anspruch genommen wurde, betrug die Abweichung der Spitzen von einander 1 1/4
Millimeter, die jedoch abermals nach Aufhebung des Druckes vollständig
verschwand.
Nachdem endlich durch Anhängung von 300 Pfd. am Ende des Hebels die Torsion an der
Achsen-Peripherie bis zu 98,315 Pfd. in Anspruch genommen wurde, zeigte sich
die Abweichung der Spitzen mit 5 Millimeter, welche nach Aufhebung des Druckes nur
um 1 3/4 Millimeter zurückging, so daß demnach 3 1/4 Millimeter bleibende Drehung
der Achse und somit Ueberschreitung der Elasticitätsgränze stattgefunden hatte.
Wien, am 1. November 1855.
Wolf Bender, Oberingenieur.