Titel: | Warmwasserheizungs-Apparat, welchen sich Angier March Perkins zu London, am 6. Decbr. 1855 patentiren ließ. |
Fundstelle: | Band 143, Jahrgang 1857, Nr. XLI., S. 178 |
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XLI.
Warmwasserheizungs-Apparat, welchen sich
Angier March
Perkins zu London, am 6. Decbr.
1855 patentiren ließ.
Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Novbr.
1856, S. 392.
Mit Abbildungen auf Tab.
III.
Perkins' Warmwasserheizungs-Apparat.
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet die Heizung von Zimmern und ganzen Gebäuden
mittelst eines gewöhnlichen Warmwasserapparates in Verbindung mit einem
Hochdruckapparat oder einem Apparat, in welchem das Wasser in geschlossenen Röhren
circulirt. Diese Apparate verbinde ich dergestalt, daß die Windungen des
Hochdruckapparates in den Kessel des Niederdruckapparates treten und das Wasser
desselben erwärmen. Die Windungen des Hochdruckapparates können ganz oder zum Theil
in dem Kessel des Niederdruckapparates eingeschlossen seyn; im letztern Falle dient
der Rest des Systems zur Unterstützung des Niederdruckapparates beim Heizen des
Gebäudes.
Fig. 22
stellt diesen Apparat in der Seitenansicht, Fig. 23 im Grundrisse
dar. A, A ist der Apparat mit dünnen Heißwasserröhren in
seiner einfachsten Gestalt. B, B ist ein gewöhnlicher in
die freie Luft sich öffnender Warmwasserapparat ohne Kessel. Die Stelle des Kessels
vertritt die Röhre C. Wenn die Circulationsröhre a' des dünnröhrigen Apparates durch die Röhre C des ins Freie mündenden Niederdruckapparates geführt
wird, so wird das Wasser des letzteren erwärmt, indem es der Röhre a', deren Temperatur man den Siedepunkt nicht bedeutend
überschreiten läßt, die Wärme entzieht. Auf diese Weise läßt sich eine nützliche
Combination herstellen, wenn das Heizvermögen eines gewöhnlichen Warmwasserapparats
erhöht werden soll. Wenn es die Umstände erfordern, die Temperatur des Apparates A niedriger zu halten, so leitet man die
Circulationsröhre durch eine Wassercisterne, welche als Bad oder für sonstige
häusliche Zwecke benutzt werden kann.