Titel: Maschine zum Schneiden oder Behauen von Steinen, welche sich Robert Stewart zu Glasgow, am 25. Juli 1856 patentiren ließ.
Fundstelle: Band 145, Jahrgang 1857, Nr. XXIV., S. 105
Download: XML
XXIV. Maschine zum Schneiden oder Behauen von Steinen, welche sich Robert Stewart zu Glasgow, am 25. Juli 1856 patentiren ließ. Aus dem London Journal of arts, Mai 1857, S. 267. Mit Abbildungen auf Tab. II. Stewart's Maschine zum Schneiden und Behauen von Steinen. Fig. 18 stellt eine mit vier Werkzeugen arbeitende Steinhaumaschine in der Frontansicht, Fig. 19 in der Seitenansicht dar. a, a ist das Gestell, dessen Festigkeit durch Querstäbe c verstärkt wird. Das Ganze ruht auf dem Boden d des Quaders. Der Apparat läuft nicht direct auf dieser Fläche, sondern wird auf einem Paar paralleler hölzerner Schienen e geführt, die sich mittelst verticaler Stellschrauben f adjustiren lassen. Der untere Theil des Gestells ist mit vier Rädern g, h versehen, welche auf den Schienen e laufen. Zweken dieser Räder g sind Stirnräder beigegeben, welche in eine entsprechende Verzahnung der Schiene e greifen. Diese Zahnräder werden durch einen Hebel j bewegt, welcher an dem einen Ende um den Zapfen eines der Räder g drehbar ist und einen Sperrkegel k enthält, der in die Zähne eines an der Seite des Rades g angebrachten Sperrrades greift. Das Ende des Hebels j ist durch eine Stange 1 mit dem um 0 drehbaren Hebel n, und das andere Ende des letzteren mit einer der Meißelstangen verbunden, so daß der ganze Apparat in Folge der Auf- und Niederbewegung der Meißel eine horizontale Bewegung erhält. Die verticalen Hälter q der Meißel r laufen oben und unten in Führungen s und t, und ihre unteren Enden sind mit den zur Aufnahme und Befestigung der Meißel dienlichen Vertiefungen versehen. Sämmtliche Meißel werden mittelst der an dem Schwungrade v der Welle w befestigten Handhabe u in Thätigkeit gesetzt. Die Welle ist mit vier Kurbeln x versehen, um einer entsprechenden Anzahl von Meißelstangen die erforderliche Bewegung zu ertheilen. In den Bolzen jeder Kurbel ist eine kurze Verbindungsstange y eingehängt, und die oberen Enden der Stangen y sind mit den Enden der drei Doppelhebel z verbunden, welche sich um die feste Achse a* drehen. Die anderen Enden dieser Hebel sind mit den oberen Enden der kurzen Gelenke verbunden, deren untere Enden bei b* mit den Meißelstangen articuliren. Wenn nun die Welle w rotirt, so kommen dadurch die Meißel nach einander in auf- und niedergehende Bewegung, bearbeiten den Stein und bilden den Einschnitt c*.

Tafeln

Tafel Tab.
                                    II
Tab. II