Titel: | Maschine zum Schlagen der Eier, von Hrn. Bellot zu Nancy. |
Fundstelle: | Band 145, Jahrgang 1857, Nr. C., S. 425 |
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C.
Maschine zum Schlagen der Eier, von Hrn.
Bellot zu
Nancy.
Aus Armengaud's Géine industriel, Mai 1857, S.
253.
Mit einer Abbildung auf Tab. VI.
Bellot's Maschine zum Schlagen der Eier.
Das Schlagen der Eier zu Schaum ist eine um so angreifendere Arbeit, je größer die zu
schlagende Masse ist, daher man zur Erreichung von Schnelligkeit und Wohlfeilheit
dieser Operation mechanische Mittel anwenden muß. Der kleine Apparat, den wir hier
beschreiben wollen, scheint den beabsichtigten Zweck vollständig zu erfüllen; er ist
sehr einfach, leicht zu behandeln und läßt sich überall anbringen.
An einer Mauer ist ein starkes Bret A, Fig. 22, befestigt, an
welchem die Haupttheile des Apparates angebracht werden. Zum Halt der oberen
Haupttheile des Mechanismus B, D dienen die
gabelförmigen Träger a, a' und die Druckschrauben b, b', welche beide erforderlichen Falles leicht
abgenommen werden können.
In dem Gestell B und D ist
eine Welle C befestigt, deren verstärkter Kopf vorn den
Zapfen einer Welle C' aufnimmt, welche mit der Kurbel
F versehen ist. Unten nimmt eine gleiche Verstärkung
c den obern Zapfen einer Welle C² auf, an welcher folgende Theile angebracht
sind: 1) ein Winkelgetriebe G'; 2) ein gabelförmiges
Stück O, welches auf der Welle mittelst einer Schraube
o befestigt wird. Diese Gabel läuft in einem Auge
aus, durch welches der Stiel des Schnee- oder Schlagbesens geht.
Auf der Welle C' ist ein Winkelrad G angebracht, welches seine Bewegung direct von der Kurbel F erhält.
In einer gewissen Entfernung unter diesen Haupttheilen ist an dem Brete A eine Krampe angeschraubt, in welche ein fester Haken
J greift, der vorn in eine Gabel K ausläuft, in welcher eine Scheibe k, die mit Zapfen versehen ist, eine schwankende
Bewegung annimmt; durch diese Scheibe oder durch diesen Ring geht der Stiel des
Schlagbesens I.
Endlich ist das Gefäß E, in welches die zu Schaum zu
schlagenden Substanzen gebracht werden, ganz unten mittelst Krampe und Haken an das
Bret angehängt.
Das Spiel dieses Apparates ist sehr einfach; die dem Rade G durch die Welle F mitgetheilte Bewegung wird
mittelst des Getriebes G' auf die Gabel O übertragen, welche, indem sie selbst eine
ununterbrochen kreisförmige Bewegung erlangt, dieselbe dem in dem Ringe k beweglichen Besenstiel I
und folglich dem Besen I' selbst mittheilt.
Die Gabel O, welche verlängert oder verkürzt werden kann,
gestattet den Lauf des Schlagbesens I' dem räumlichen
Inhalte des Gefäßes E anzupassen, was auch dadurch
bewerkstelligt werden kann, daß man den Stiel I höher
oder niedriger aufhängt, wobei wir eine feste Stellung des Gefäßes E voraussetzen.
Um das unangenehme Geräusch zu vermeiden, welches die Winkelräder G und G' machen würden, wenn
sie nur aus Eisen beständen, kann man das Gebriebe G'
aus gehärtetem Kautschuk anfertigen und dem Rade G
hölzerne Zähne geben.