Titel: | Verfahren zur Fabrication des Glanzpapiers, von John Martin zu Putney in der Grafschaft Surrey. |
Fundstelle: | Band 147, Jahrgang 1858, Nr. IX., S. 16 |
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IX.
Verfahren zur Fabrication des Glanzpapiers, von
John Martin zu Putney in der Grafschaft Surrey.
Aus dem Repertory of
Patent-Inventions, Octbr. 1857, S. 280.
Mit Abbildungen auf Tab.
I.
Martin's Verfahren zur Fabrication des Glanzpapiers.
Diese Erfindung, welche am 21. October 1856 in England patentirt wurde, besteht in
der Erzeugung des Glanzpapiers mit Hülfe endloser Glanzflächen, welche dem Papier in
ununterbrochener Weise seinen Glanz verleihen. Zu diesem Zweck gibt der Patentträger
den gewöhnlichen Glanzwalzen eine oder mehrere endlose Glanzdeckel oder
Glanzflächen, von größerem Durchmesser als dem der Walzen, bei. Diese Flächen
bestehen aus Metall oder einem sonstigen zur Ertheilung des Glanzes geeigneten
Material.
Fig. 26
stellt eine Maschine mit einem Paar Glanzwalzen und einer endlosen Glanzfläche in
der Seitenansicht, Fig. 27 in der Frontansicht dar. a, a, a, a
sind die Ränder der Glanzflächen, welche letztere den dreifachen Durchmesser der
Glanzwalze haben; b, b, b, b sind die Leitwalzen, über
die sich die endlosen Flächen bewegen. In Fällen, wo der Durchmesser der letzteren
denjenigen der Walzen nicht bedeutend übertrifft, sind die Leitwalzen b entbehrlich. Die Leitwalzen lassen sich mit Hülfe von
Hebeln c, c oder von Schrauben, welche durch ihre Lager
treten, gegen die endlosen Flächen bewegen. d, d, d, d
ist das zwischen den Glanzflächen hindurchgeführte Papier.
Fig. 28 zeigt
ein doppeltes Walzenpaar und die Art, wie eine endlose Fläche a', a', a' um beide Walzen läuft. Im vorliegenden Falle ist der Umfang der
Glanzflächen ungefähr viermal so groß als derjenige der Walzen. Die punktirte Linie
b', b', b' ist das um und zwischen die Glanzflächen
laufende Papier.
Fig. 29 zeigt
die Art, wie etwa drei endlose Glanzdeckel e, f und g an jeder Walze D
angebracht werden können. Sie werden aus 1/16 bis 1/8 Zoll dickem Kupferblech
angefertigt.