Titel: | Apparat zum Gießen der Clichés, von Hrn. Delamarre zu Paris. |
Fundstelle: | Band 147, Jahrgang 1858, Nr. XLVIII., S. 172 |
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XLVIII.
Apparat zum Gießen der Clichés, von Hrn.
Delamarre zu Paris.
Aus
Armengaud's Génie industriel, Octbr. 1857, S. 189.
Mit Abbildungen auf Tab.
III.
Delamarre's Apparat zum Gießen der Clichés.
Diese Maschine, welche sich der Erfinder in Frankreich patentiren ließ, ist in Fig. 14 in
einer Ansicht von vorn dargestellt;
in Fig. 15 in
der Seitenansicht.
Fig. 16 ist
eine Seitenansicht des Apparates zum Abschrägen der Clichés;
Fig. 17 eine
Ansicht desselben Apparates von oben.
Fig. 18 ist
eine Ansicht des Hobels von vorn.
Wie man aus diesen Figuren ersieht, besteht der Apparat aus zwei Ständern A, A, die man auf eine Platte oder einen Rahmen
festschraubt (so daß man die Arbeit in zweckmäßiger Höhe und leicht ausführen kann),
ferner aus einer Platte B, welche mittelst Zapfen in dem
Gestell gedreht werden kann. Diese Platte ist mit einem Deckel c versehen, der sich um ein Scharnier a am untersten Ende drehen kann. Dieses Scharnier ist
aber verschiebbar, damit der Deckel im Verhältniß zur Dicke der beweglichen Stäbe
C', welche zur Bildung der Form dienen, gestellt
werden kann.
Um den Mechanismus nach Erforderniß neigen zu können, ist die Platte B, welche den Boden der Form bildet, mit zwei Bogen D versehen, die an ihr festgeschraubt sind und im
Gestell A, A mittelst Druckschrauben b befestigt werden können. Der Apparat läßt sich nach
den Bedürfnissen in Bewegung setzen mittelst eines Griffes E, der auch als Fuß dienen kann, um die Platte B in horizontaler Stellung zu erhalten. Zwei, ebenfalls auf der Platte B befestigte Säulen F, F
sind mit einer Traverse G versehen, die sich um ihr
eines Ende drehen kann, während durch ihre Mitte eine Druckschraube H geht, welche dazu dient, einen Druck auf den
Scharnierdeckel C und dadurch auf die anderen Theile der
Clichéform auszuüben.
Nachdem das Cliché gebildet ist, muß es nun an den Kanten abgeschrägt oder
zugerichtet werden.
Der zu dieser besondern Arbeit dienende Apparat ist in den Fig. 16 bis 18 abgebildet.
Er besteht aus einer Platte I, die auf einer Tafel in
einer Zwinge festgeschraubt ist und als Schlitten dient, um den Meißel J' nach Maaßgabe des Vorrückens oder des Eingriffes des
Sperrrades K durch den Sperrkegel K', einen Angriff zu gewähren. Der Hobel ist auf einem Schwalbenschwanz
verschiebbar, wie man in Fig. 16 sieht; er wird
mit der Hand bewegt. Während ein beweglicher Schlitten c
verhindert, daß der Hobel zu viel Spielraum erhält, geht ein Lineal I, parallel mit dem Lause des Hobels, längs der Platte
herab und dient dem zu bearbeitenden Cliché zur Führung. Dieses Cliché
wird auf der Platte I mittelst der Clichépresse
durch den Doppelhebel M und die Druckschraube d befestigt.