Titel: | Kork-Zusammendrücker und Flaschenverkorker, von H. Levy in Sheffield. |
Fundstelle: | Band 147, Jahrgang 1858, Nr. L., S. 175 |
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L.
Kork-Zusammendrücker und
Flaschenverkorker, von H. Levy in Sheffield.
Aus dem Practical
Mechanic's Journal, Septbr. 1857, S. 158.
Mit einer Abbildung auf Tab. III.
Levy's Kork-Zusammendrücker und
Flaschenverkorker.
Der kleine, in Fig.
13 im Seitenaufriß und in Wirksamkeit abgebildete Apparat verdient in
jedem Haushalt eingeführt zu werden. Er setzt Jedermann in Stand, Flaschen aller Art
mit großer Leichtigkeit zu verkorken, während der Kork so stark seyn kann, daß er
einen genauen Verschluß
bildet und man doch nicht Gefahr läuft die Flasche zu zerbrechen.
Bei seiner Benutzung taucht man den Kork zuerst, wie gewöhnlich, in ein wenig von der
Flüssigkeit, welche in der Flasche befindlich ist; das untere und schmälere Ende des
Verkorkungstrichters wird auf das obere Ende des Flaschenhalses gesetzt und alsdann
der Kork in das obere weite Ende des Trichters gesteckt, zu welchem Ende der Deckel
zurückgeklappt wurde. Letzterer ist mit dem Trichter nur durch ein elastisches Band
verbunden, so daß er, nachdem er auf die Seite gezogen wurde, um den Kork in den
Trichter einzustecken, beim Aufhören des Seitendrucks sogleich wieder an seinen
Platz und auf den Kort gelangt.
Der Deckel hat in der Mitte eine Oeffnung, durch welche ein Kolben geht, der mit
einem Kopfe versehen ist, so daß man mit der Hand darauf drücken oder mit einem
hölzernen Hammer darauf schlagen kann. Durch den Druck oder die Schläge auf den Kopf
des Kolbens, dessen unteres Ende gegen den Kork in dem Trichter tritt, wird der Kork
an den immer schmäler zulaufenden Trichterwänden zusammengedrückt und endlich in den
Hals der Flasche getrieben. Man kann so mit Leichtigkeit in den Flaschenhals einen
Kork treiben, welcher um ein Viertel stärker als gewöhnlich ist.