Titel: Verbesserungen an den mechanischen Webestühlen, von Legros in Reims.
Fundstelle: Band 147, Jahrgang 1858, Nr. XCIX., S. 336
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XCIX. Verbesserungen an den mechanischen Webestühlen, von Legros in Reims. Aus Armengaud's Génie industriel, Novbr. 1857, S. 233. Mit Abbildungen auf Tab. VI. Legros' Verbesserungen an den mechanischen Webestühlen. Diese, in Frankreich patentirten Verbesserungen an den mechanischen Webestühlen bestehen in der Anwendung dreieckiger Excentrics, um den Schlag der Lade zu bewirken. Hierzu bedient sich der Erfinder statt der gewöhnlichen gekröpften Welle einer geraden, mit Excentrics an beiden Enden, welche durch länglichviereckige Rahmen, in denen sie gehen, die Bewegung auf die beiden Ladenschwingen übertragen. Durch verschieden geformte Excentrics kann die Ruhezeit nach Belieben verändert werden. Der Vortheil dieser Anordnung liegt darin, daß der Schlag weniger stark zu seyn braucht und der Schuß zusammengedrückt, nicht festgeschlagen wird, daher zu den Schußfäden schwächeres Garn genommen werden kann. Fig. 5 zeigt im senkrechten Aufriß ein solches Excentricum mit seinem Rahmen, und die Verbindung des letztern mit der Lade; Fig. 6 ist der zugehörige Horizontaldurchschnitt. An beiden Enden der Hauptwelle des Stuhls sitzen die Excentrics A. und bewegen sich in den Rahmen B, an welche die beiden Arme b und b' angegossen sind. Der eine dieser Arme bewirkt mittelst des Zugstangenkopfes C und der Warze D die Verbindung mit der Ladenschwinge E; der andere ist abgedreht und geht durch eine Hülse F, welche der hin- und hergehenden Bewegung des Rahmens als Führung dient. So lange als der Bogen a, a' des um die Achse a² gedrehten Excentricum mit der linken inneren Rahmenfläche in Berührung ist, bleibt die Lade zurückgezogen und ohne Bewegung; dieß dauert 1/6, 1/7, 1/8 oder irgend einen andern Theil einer Umdrehung der Betriebswelle. Dieselbe Ruhezeit findet statt, wenn der Bogen a a' die entgegengesetzte Rahmenfläche zur Rechten berührt; die Lade liegt aber dann vorn.

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