Titel: | Verbesserungen an den Kolben für Druckpumpen, von James Bates, Spinner zu Hyde in Chestershire, John York, Eisengießer ebendaselbst, und William Parkin, Eisengießer zu Sheffield. |
Fundstelle: | Band 152, Jahrgang 1859, Nr. LV., S. 245 |
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LV.
Verbesserungen an den Kolben für Druckpumpen, von
James Bates,
Spinner zu Hyde in Chestershire, John York, Eisengießer ebendaselbst, und William Parkin, Eisengießer zu
Sheffield.
Aus dem Repertory of Patent-Inventions, April 1859,
S. 269.
Mit Abbildungen auf Tab.
IV.
Bates' Verbesserungen an Kolben für Druckpumpen.
Die Patentträger bringen im Innern des gewöhnlichen gußeisernen Liederungsringes
einen andern gußeisernen Ring an, welcher durch Einschnitte von dem Innern bis auf
eine geringe Entfernung vom Aeußern und von diesem bis auf eine geringe Entfernung
vom Innern, elastisch gemacht worden ist. Die Anzahl und Weite dieser Einschnitte
steht im Verhältniß zu
dem Durchmesser des Kolbens oder Plungers und zu dem Druck, welchem er zu
widerstehen hat. In dem elastischen oder Druckringe wird nöthigenfalls auch ein der
Quere nach laufender Schlitz oder Schlüsselweg angebracht, in welchen ein Keil oder
Schlüssel eingetrieben wird; dadurch wird dieser Ring zu dem nöthigen Grad der
Stärke und des Widerstandes ausgedehnt, und wenn der Liederungsring eine größere
Ausdehnung wegen seiner Abnutzung erfordert, so wird jener Schlüssel durch einen
stärkern ersetzt. Ist der Kolben oder Plunger sehr hoch, so wendet man zwei oder
mehr elastische Ringe an.
Fig. 12 ist
ein Aufriß,
Fig. 13 ein
Grundriß des elastischen (innern) Ringes;
Fig. 14 ist
ein senkrechter Durchschnitt von einem Kolben, der mit dem elastischen Ringe
versehen ist,
Fig. 15 ein
Grundriß von demselben, ohne den Deckel und obern Ring, und
Fig. 16 ein
Aufriß von einer andern Form oder einer Modification des elastischen Ringes.
In Fig. 12 und
13 sind
a die Schlitze oder Einschnitte an dem äußern und
b dieselben an dem innern Umfange des elastischen
Ringes; c ist der Ausschnitt, durch welchen die
Elasticität veranlaßt wird; d ist der Schlüsselweg für
den Keil, welcher den elastischen Ring auseinander hält, so daß er dicht an die
Cylinderwände anschließt.
Außerhalb ist dieser elastische Ring oben und unten mit Ansätzen oder Verstärkungen
e versehen, welche gegen die horizontalen Kanten des
Liederungsringes drücken, und in Folge der Anordnung der Einschnitte oder Schlitze
ist der innere Ring nicht allein elastisch an seiner Peripherie, sondern gibt auch
nach Oben und nach Unten etwas nach, um gegen die Oberfläche des Deckels und des
Körpers des Kolbens den dichten Schluß zu unterhalten.
In Fig. 14 und
15 ist
f der Körper des Kolbens oder Plungers; g der Deckel und h die
Stange desselben; i sind die gußeisernen
Liederungsringe, welche mittelst der verbesserten elastischen Ringe gegen den
Cylinder gedrückt werden. Ist der Kolben oder Plunger sehr hoch, so können zwei oder
mehr elastische Ringe mit der angemessenen Anzahl von äußeren und inneren
Einschnitten angewendet werden. In gewissen Fällen kann es zweckmäßig befunden
werden, einen elastischen Druckring anzuwenden, der die in Fig. 16 angegebene Form
hat, bei welcher zwei Einschnitte senkrecht anstatt horizontal angebracht sind.
– Patentirt am 24. Juni 1858.