Titel: | Verbesserungen in der Construction der Walzen zum Kattundruck, von J. Montgomery Gilbert in Manchester. |
Fundstelle: | Band 152, Jahrgang 1859, Nr. LXXXVII., S. 338 |
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LXXXVII.
Verbesserungen in der Construction der Walzen zum
Kattundruck, von J. Montgomery
Gilbert in Manchester.
Aus dem London Journal of arts, Februar 1859, S.
89.
Mit Abbildungen auf Tab.
VI.
Gilbert's Construction der Walzen zum Kattundruck.
Fig. 24
stellt eine Constructionsmethode meiner Walzen und Dorne im Durchschnitte dar. a ist eine schmiedeiserne Achse, deren Enden in die
Druckmaschine passen, in welcher sie angewendet werden soll. a¹, a¹ sind abgedrehte Flächen; a² ist eine
rechtsgewundene, a³ eine linksgewundene Schraube,
mit deren Hülfe die beiden hohlen gußeisernen Hülsen b
und d nach Belieben einander genähert oder von einander
entfernt werden können. c ist die Walze, auf welche das
Muster gravirt ist; dieselbe hat inwendig die Gestalt eines Doppelkegels, dem das
Aeußere der Hülsen b und d
entspricht. Die Kegel sollten gleich lang seyn, so daß sie in der Mitte der
Walzenlänge zusammenstoßen. Die Hülse b paßt bei b¹ und d¹ in
die Hülse d. Wenn die Hülsen hinreichend in die Walze
hineingedrückt worden sind, so ist es erforderlich, daß sie beim Drucken, während
der Rotation des Dorns, nicht durch die Wirkung der Schrauben a² und a³ aus ihrer Lage
gebracht werden; zu diesem Zweck dienen die Schließmuttern b² und d², welche gegen eine
Schulter der Achse schließen.
Fig. 25
stellt eine andere Constructionsmethode meines Dornes dar. Die Achse a trägt die Hülsen b und d auf dem größeren Theil ihrer Länge und macht die
Vereinigung der beiden Hülsen unnöthig; sie ist dicker als in Fig. 24, und durch eine
Erweiterung in ihrer Mitte noch weiter verstärkt. Die Muttern e und f sind von Stahl und in die Hülsen b und d an ihren Enden
eingefügt; sie werden an ihrer Stelle gehalten durch die Schultern b³ und d³ der
Hülsen und durch die Muttern e¹ und f¹, welche gegen eine Schulter der Hülsen
geschraubt sind, so daß einiger Spielraum für die Bewegung der Muttern e und f bleibt. Keile g reichen hin, um die Rotation dieser Muttern innerhalb
der Hülsen zu verhindern. Der Keil g dient auch zu dem
nämlichen Zweck, wie die Schließmuttern b² und
d² in Fig. 24, indem er die
Hülsen an die Achse a festkeilt. Der Spielraum der
Mutter f gestattet, einen oder den andern Schlitz a⁴ der Achse durch eine Rückbewegung der
letzteren mit dem Schlitz der Hülse in Uebereinstimmung zu bringen. Der Keil g wird alsdann in seine Rinne geschoben, bis Achse und
Hülse fest an einander gekeilt sind. Auf diese Weise werden die Schrauben während der
Rotation des Dorns ganz unwirksam.
Eine dritte Constructionsmethode des Dornes ist in Fig. 26 dargestellt. Bei
dieser Anordnung ist b eine Hülse von Guß- oder
Schmiedeisen von conischer Form, um in das Innere der Walze längs des Theiles von
x bis y zu passen. d ist eine gleichfalls conische Hülse von Schmiedeisen,
welche auf den abgedrehten Theil von b paßt. Das Innere
der Hülse b ist nach dem Conus der Achse a abgedreht, an welche sie durch Eintreiben der Hülse
d fest angedrückt wird. Die Schultern z, z haben den Zweck, die Trennung der Hülsen zu
erleichtern. – Patentirt am 11. Mai
1858.