Titel: Verstärkende Plattenverbindung für Dampfkessel, Ranch- und Siederöhren, von den HHrn. Benjamin Hick und Sohn in Bolton-le-Moors.
Fundstelle: Band 155, Jahrgang 1860, Nr. II., S. 6
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II. Verstärkende Plattenverbindung für Dampfkessel, Ranch- und Siederöhren, von den HHrn. Benjamin Hick und Sohn in Bolton-le-Moors. Aus dem Practical Mechanic's Journal, Juli 1859, S. 92. Mit Abbildungen auf Tab. I. Hick's verstärkende Plattenverbindung für Dampfkessel etc. Diese Verbindung hat den Zweck, die in den Dampfkesseln liegenden Feuerröhren so zu verstärken, daß ein Zusammendrücken durch großen von Außen auf die Röhren wirkenden Druck vermieden wird, während die neue Unordnung gleichzeitig ein vortreffliches Mittel bietet, die einzelnen Platten oder Theile eines Kessels mit einander zu verbinden. Fig. 22 ist ein Längendurchschnitt eines cylindrischen Kessels, welcher zeigt, daß die innen liegende Feuerröhre an den Verbindungsstellen mit aus Tförmigem Eisen gebildeten Ringen umgeben ist, welche sowohl zur Absteifung als zur Vereinigung der einzelnen Röhrenstücke dienen. Fig. 23 ist eine Endansicht der Feuerröhre, in einem größeren Maaßstabe gezeichnet, und Fig. 24 ein Längendurchschnitt einer Verbindungsstelle. Die neue Art, Röhrenstücke mit einander zu verbinden, ist eben so gut brauchbar bei Röhren mit der Länge nach laufenden Nietnähten, als bei Feuerröhren, welche aus kurzen Stücken zusammengesetzt sind, von denen jedes einzelne der Länge nach geschweißt und dann vollkommen cylindrisch gemacht ist, wobei aber die einzelnen Stücke nach Erforderniß des Dampfdruckes jede beliebige Länge oder jeden beliebigen Durchmesser haben können. Die einzelnen Blechplatten werden nicht dicht an einander gestoßen, sondern man läßt zwischen den Enden derselben Raum genug, um dieselben nach dem Nieten verstemmen zu können. Der außerhalb liegende Tförmige Ring kann ohnehin auf gewöhnliche Weise auf beiden Seiten verstemmt werden. Ueberdieß kann das TEisen von irgend einem verlangten und besonders passend befundenen Querschnitte seyn. Bei dem neuen Verbindungssysteme bilden die in den Kessel gelegten Feuerröhren eben so gut starke Absteifungen oder Stehbolzen, als die gewöhnlichen Feuerröhren, welche durch Ringe und zwei Nietreihen verbunden sind. Auch ist das TEisen für die Verbindung der äußeren Kesselplatten gleich anwendbar, die Ringe mögen innen oder außen zu liegen kommen. Die für Dampfkessel, Feuer- und Siederöhren anzuwendenden Bleche können hierbei viel dünner genommen werden als bisher, ohne daß deßhalb die genannten Theile einen geringeren Druck auszuhalten im Stande sind. So einfach auch die neue Unordnung ist, so muß sie doch sehr viel zur Sicherheit der Dampfkessel beitragen.

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