Titel: | W. Clayton's und J. Goodfellow's Verbesserung an metallenen Kolben. |
Fundstelle: | Band 155, Jahrgang 1860, Nr. LXXIV., S. 247 |
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LXXIV.
W. Clayton's und J. Goodfellow's Verbesserung an metallenen
Kolben.
Aus dem London Journal of arts, November 1859, S.
277.
Mit einer Abbildung auf Tab. IV.
Clayton's Verbesserung an metallenen Kolben.
Die Erfindung besteht in einer eigenthümlichen Combination von Federn zu einer
dampf- oder luftdichten Packung. Die praktische Erfahrung hat nämlich
gelehrt, daß in Folge der beständigen Abnützung die äußeren Metallringe in gewissem
Grade ihre Elasticität verlieren und folglich der Wiederherstellung ihrer Spannkraft
bedürfen. Die Verbesserung besteht nun in der Anwendung eines vierten besonderen
Ringes außer den drei üblichen Ringen, von der Gestalt eines ringförmigen Keils,
welcher innerhalb des Kolbens und hinter den gewöhnlichen drei Ringfedern dergestalt
angeordnet ist, daß in dem Maaße, als die letzteren ihre Elasticität verlieren, und
die beiden äußeren Ringe in Folge der Abnützung einen kleineren Durchmesser
annehmen, die keilförmige Feder auf dieselbe einen Druck nach Außen ausübt, und
stets eine vollkommene Berührung zwischen Cylinder und Kolben herstellt. Die
Spannkraft dieses Keils kann mittelst stählerner Stellschrauben beliebig erhöht
werden; auch läßt sich die Tiefe des Keils in dem Kolben und mithin seine Kraft
durch zwischengelegte Ringe reguliren.
Fig. 14
stellt einen solchen Kolben vollständig im senkrechten Durchschnitte dar. a, a ist der massive Theil des Kolbens; b, b der mit Hülfe der Bolzen c auf denselben geschraubte Deckel; d, d sind
die oberen und unteren Packungsringe; e ist der mittlere
Uförmige Ring, gegen dessen innere schräge Fläche
der ringförmige Keil f gedrückt wird. Indem nun der
letztere mittelst der Stellschrauben g, g hinabgetrieben
wird, bewirkt er den oben erwähnten constanten luft- oder dampfdichten
Anschluß.