Titel: | Taylor's und Grimshaw's pneumatischer Wecker bei drohender Feuersgefahr. |
Fundstelle: | Band 155, Jahrgang 1860, Nr. CXX., S. 415 |
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CXX.
Taylor's und Grimshaw's pneumatischer Wecker bei drohender Feuersgefahr.
Aus dem Mechanics' Magazine, October 1859, S.
233.
Mit einer Abbildung auf Tab. VI.
Taylor's pneumatischer Wecker bei drohender
Feuersgefahr.
Dieser Apparat gründet sich auf die Ausdehnung der in einem luftdichten
Metallcylinder eingeschlossenen Luft durch die Wärme. Fig. 14 stellt denselben
im senkrechten Durchschnitte dar. An der oberen Seite des Cylinders ist ein
Diaphragma A von Kautschuk angebracht, welches sich
ausdehnt oder zusammenzieht, je nachdem die Temperatur der eingeschlossenen Luft
zu- oder abnimmt. Auf dem Diaphragma ruht eine Feder. B ist eine Stange, welche mit dem Diaphragma steigt und sinkt und mit
einer Verzahnung versehen ist, welche in ein an der Achse des Zeigers D befindliches Rad greift. Der Zeiger gibt die
Temperatur an dem graduirten Bogen E an. Oberhalb des
letzteren befindet sich ein zweiter Bogen, welcher auf der Achse des Zeigers
festgestellt werden kann, und concentrisch dem ersteren sich dreht. Ueber diesem
zweiten Bogen ist eine Glocke mit Schlagwerk so angeordnet, daß, je nachdem man den
zweiten Bogen adjustirt hat, das Schlagwerk bei irgend einer gegebenen Temperatur
ausgelöst wird.
Der Apparat dient inzwischen nicht nur als Wecker bei drohender Feuersgefahr, welcher
in Thätigkeit kommt, sobald in dem Raum worin er aufgestellt ist, die Wärme sich bis
zu einem gewissen Grade gesteigert hat, sondern kann auch zur Regulirung der
Ventilation eines Raumes benutzt werden, indem er den Ventilator öffnet, wenn die
Temperatur einen gewissen Grad übersteigt.