Titel: | Ueber Gaserleuchtung, und Beschreibung eines Apparats zur Regulirung des Drucks, somit des Gasverbrauchs und Lichtes jedes Brenners; von Ed. Ferguson. |
Fundstelle: | Band 157, Jahrgang 1860, Nr. XXIX., S. 117 |
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XXIX.
Ueber Gaserleuchtung, und Beschreibung eines
Apparats zur Regulirung des Drucks, somit des Gasverbrauchs und Lichtes jedes Brenners;
von Ed.
Ferguson.
Aus dem Bulletin de la Société industrielle de
Mulhouse, 1859, Nr. 150.
Mit Abbildungen auf Tab.
II.
Ferguson, über Gaserleuchtung.
Aus den Abhandlungen über Gaserleuchtung, welche P. Jeanneney der Mülhauser Industriegesellschaft mitgetheilt hatBulletins No. 121 et
146. und aus dem in deren Sitzung am 27. April 1853 erstatteten Berichte von Dr. Penot geht hervor, daß
bei der Verbrennung des Leuchtgases nur unter einem gewissen Druck das Maximum der
Lichtentwickelung erreicht wird.
Dieser Druck ist je nach der Beschaffenheit des Gases verschieden; für die armen,
mageren Gase ist nämlich ein geringer Druck der vortheilhafteste, während nach
meinen Versuchen das hellste Licht mit gemischtem Gase bei einem Drucke von 6 bis 9
Millimetern erhalten wird. (Dieses Gas war aus 1/4 Bogheadkohlen und 3/4 Steinkohlen
dem Gewichte nach, d.h. aus 25 Kilogramm. Bogheadkohle und 75 Kilogramm. Steinkohle
destillirt worden.) Der zweckmäßigste Druck für fettes Gas (aus
Boghead-Cannelkohle) wechselt zwischen 7 und 10 Millimetern.
Man hat daher bei der Gasbeleuchtung den Einfluß des Druckes wohl zu berücksichtigen,
und deßhalb theile ich das Ergebniß der Versuche mit, welche ich in einem Local der
HHrn. Dollfus-Mieg und Comp. ausgeführt habe.
Nach zahlreichen Versuchen, die mir einen Beweis für die Genauigkeit der Arbeiten von
P. Jeanneney lieferten, beschäftigte ich mich nur mit dem
Gasverbrauch, wie er im Allgemeinen in den industriellen Etablissements angenommen
wird. Bevor ich in die Details meiner Versuche eingehe, halte ich es für zweckmäßig,
das photometrische Verfahren mitzutheilen, welches ich bei denselben eingeschlagen
habe; der dazu verwendete Apparat ist der Rumford'sche.
Gewöhnlich behält man die Entfernung der Gasflamme vom Lichtschirme unverändert bei
und verschiebt die Lichte auf einem Lineale, welches fast immer in Meter und dessen
Bruchtheile eingetheilt ist; so ist man für jede Beobachtung genöthigt eine Berechnung
anzustellen, in welche sich leicht ein Irrthum einschleichen kann.
Diese Verfahrungsweise bietet noch einen andern Uebelstand dar; denn bei Veränderung
der Entfernung des Lichtes vom Lichtschirme variiren natürlich auch die vom Stifte
geworfenen Schatten in ihrer Intensität, weßhalb das Auge bei jedem photometrischen
Versuche der Schätzung eines andern Farbenunterschiedes sich zu unterziehen hat.
Um diesen Uebelständen zu begegnen, habe ich das Photometer in der Art aufgestellt,
wie aus Fig.
42 und 43 zu ersehen ist.
1) A ist ein Tisch, auf welchem eine Gasuhr a von Siry, Lizarset und Comp. befestigt ist; auf letzterer ist ein Rohr
angebracht, an welchem die beiden Hähne o, p sich
befinden. Zwischen diesem Rohre und dem Knopfe g sitzt
eine hohle Kugel n, an welcher ein Manometer m angebracht ist. Das Gas wird der Gasuhr durch ein
Kautschukrohr v, v zugeführt, welches mit einem, von dem
etwa 2 Kubikmeter enthaltenden Versuchsgasometer herkommenden Rohre W, W in Verbindung steht.
2) f, f sind zwei Consolen, auf welchen ein
Coulissenstück c, c befestigt ist. In diesem gleitet ein
Lineal b, b, welches ich in Lichter und Bruchlichter,
wie weiter unten näher angegeben ist, eingetheilt habe; dasselbe wird durch das
übergreifende Stück d, d gehalten, welches gleichzeitig
als Index dient. An das Lineal ist ein kleiner blecherner Arm r, r angesetzt, an welchem der Lichtschirm e,
e und der Lichthalter q, q befestigt sind. An
diesen Blecharm ist ein Handgriff t, t genietet. Der
Stift s, s kann in der Richtung vom Brenner nach dem
Lichtschirme verschoben werden; x ist eine Wandöffnung
für das zu verschiebende Lineal.
Um eine Beobachtung zu machen, stellt man sich in M, hält
mit der einen Hand die Handhabe t, t und schiebt das
Lineal so lange hin und her, bis die beiden Schatten gleiche Intensität haben. Für
jede Feststellung ist dieses Verfahren zehnmal wiederholt worden. Der Lichtdocht
wird durch entsprechendes Schnuppen auf der Länge von 9 bis 10 Millimetern erhalten
(Lichter von T. L. und Comp. in Straßburg, fünf auf das Pfund); der Verbrauch an
Stearin betrug stündlich 9,25 bis 9,5 Gramme. Der Gasverbrauch wurde
durchschnittlich alle 5 bis 10 Minuten ermittelt.
Für Diejenigen, welche die Absicht haben, ein solches Photometer aufzustellen, führe
ich hier die Eintheilung des Lineals in Lichter und halbe Lichter an, wobei die
Entfernung des Lichtes vom Lichtschirm 0,300 Meter beträgt.
Lichter.
Halbe Lichter.
Entfernung desSchirms in Metern.
Lichter.
Halbe Lichter.
Entfernung desSchirms in Metern.
0
5
0,2230
18
5
1,2900
1
0
0,3000
19
0
1,3074
1
5
0,3690
19
5
1,3230
2
0
0,4242
20
0
1,3416
2
5
0,4740
20
5
1,3575
3
0
0,5196
21
0
1,3746
3
5
0,5610
21
5
1,3915
4
0
0,6000
22
0
1,4070
4
5
0,6375
22
5
1,4229
5
0
0,6708
23
0
1,4385
5
5
0,7026
23
5
1,4544
6
0
0,7347
24
0
1,4694
6
5
0,7647
24
5
1,4850
7
0
0,7935
25
0
1,5000
7
5
0,8220
25
5
1,5144
8
0
0,8484
26
0
1,5297
8
5
0,8754
26
5
1,5450
9
0
0,9000
27
0
1,5588
9
5
0,9240
27
5
1,5720
10
0
0,9486
28
0
1,5873
10
5
0,9720
28
5
1,6014
11
0
0,9948
29
0
1,6155
11
5
1,0185
29
5
1,6298
12
0
1,0392
30
0
1,6440
12
5
1,0596
30
5
1,6560
13
0
1,0815
31
0
1,5701
13
5
1,1010
31
5
1,6854
14
0
1,1223
32
0
1,6968
14
5
1,1430
32
5
1,7130
15
0
1,1616
33
0
1,7237
15
5
1,1820
33
5
1,7355
16
0
1,2000
34
0
1,7490
16
5
1,2180
34
5
1,7640
17
0
1,2369
35
0
1,7748
17
5
1,2540
35
5
1,7865
18
0
1,2726
36
0
1,8000
Wie ich oben angeführt habe und wie aus den drei folgenden Tabellen zu ersehen ist,
habe ich nur die Resultate derjenigen Versuche aufgeführt, welche hinsichtlich des
gewöhnlich angenommenen Gasverbrauchs angestellt wurden. Die für diese Versuche
verwendeten Brenner sind die Wesserlinger sogenannten Manchesterbrenner mit zwei
Löchern bei 13 und 7 Millimeter Wasserdruck; und die Pariser Brenner, ebenfalls mit
zwei Löchern, für fettes Gas von 20 Millimeter Druck.
In den folgenden Tabellen werde ich die Brenner durch Buchstaben bezeichnen, und zwar
die Wesserlinger zu 7 Millim. Druck für 30 Liter durch a, für 40 durch b, für 50 durch c, für 75 durch d, für 100
durch e, für 125 durch f,
für 150 durch g, für 175 durch h, für 200 durch i; die zu 13 Millimeter Druck
für 20 Liter durch a', für 25 durch b', für 30 durch c', für 35
durch d'; endlich die Pariser, die 20 Millimeterbrenner
genannt, für 45 Liter durch p, für 50 durch q und für 60 durch r.
Die erste Tabelle enthält den Consum von 60, 100 und 134 Liter bei verschiedenem
Drucke verbrannten Steinkohlengases (von Nr. 1 bis Nr. 28 incl.).
Aus dieser Tabelle geht hervor, daß ein niedriger Druck der vortheilhafteste für die
Verbrennung dieses Gases ist, und daß folglich die Leuchtkraft des Steinkohlengases
in geradem Verhältnisse zum Druck abnimmt bis zu dem Punkte, wo der Brenner eine
rußende Flamme gibt.
Von Nr. 29 bis 36 incl. sind die Resultate von 8
Versuchen mit Brennern aufgeführt, durch deren Anwendung die Erfinder eine Ersparniß
von 20 bis 30 Proc. zu erreichen behaupten.
(Bei diesen Versuchen ist die Stellung der Einströmungshähne nicht geändert
worden.)
Dieser Brenner, Fig.
41, ist der österreichische mit fester Verengerung, von welchem P. Jeanneney spricht, mit dem Unterschiede, daß die
Verengerung in zwei Theile getheilt ist.
Die zweite Tabelle enthält die dreierlei Consume von 65, 70 und 90 Litern gemischten
Gases, wie es in der Druckerei, Spinnerei und Weberei der HHrn. Dollfus-Mieg und Comp.
verwendet wird. Für jeden dieser Consume gibt es einen Druck, über welchem der
Brenner flackert, und unter welchem er raucht.
In der dritten Tabelle endlich ist der Consum von 20, 30 und 40 Litern Gas aus
Bogheadkohle enthalten.
Bei dem gemischten Gase wie beim Bogheadgase steigt für die vortheilhafteste
Leuchtkraft der Druck mit dem Consume; während nämlich für den Verbrauch von 60
Litern gemischten Gases der Druck, welcher den besten Effect gibt, 6 Millimeter
beträgt, steigt er für den Consum von 90 Litern auf 10 Millimeter; und während
dieser Druck für 20 Liter Bogheadgas 7 Millimeter ausmacht, beträgt er für 40 Liter
10 Millimeter; der Druck wächst also mit dem Gasverbrauch.
Im Laufe meiner Versuche habe ich die Beobachtung gemacht, daß, sobald das Maximum
der Lichtentwickelung erhalten wird, die beiden durch den Stift geworfenen Schatten
etwa die gleiche gelbliche Farbe hatten, während bei einer Vermehrung des
Druckes der durch die Gasflamme erhellte Schatten des Lichtes eine bläuliche Färbung zeigte; bei Verwendung von Bogheadgas
und Verminderung des Druckes trat aber das Gegentheil ein, der Lichtschatten
nämlich, anstatt bläulich zu seyn, wurde intensiv gelb; dagegen erscheint der durch
das Licht erhellte Schatten der Gasflamme bläulich, was indessen nur auf einer
Täuschung beruhen dürfte.
Steinkohlengas (Kohlen von St.
Ingbert).
NummerdesVersuchs.
BeschaffenheitdesBrenners.
Druck.
GasconsumproStunde.
LichtmengedesBrenners.
LeuchtkraftdesGases.
1
a
19,0
59,8
0,81
1,36
2
b
15,0
60,8
1,46
2,39
3
c
10,5
58,0
2,04
3,52
4
d
7,0
59,6
3,16
5,29
5
e
5,0
64,0
4,16
6,50
6
f
4,0
57,6
3,95
6,82
7
g
2,5
55,2
4,14
7,49
8
h
2,0
62,4
4,44
7,12
9
i
1,3
62,0
5,00
8,09
10
r
22,0
62,0
1,05
1,63
11
q
42,0
56,0
0,51
0,91
12
*
48,0
58,0
2,30
3,98
13
b
35,0
100,5
1,70
1,69
14
c
30,0
106,8
2,70
2,53
15
d
15,2
99,2
4,56
4,59
16
e
10,0
95,6
5,36
5,59
17
f
7,0
98,8
6,36
6,42
18
g
5,0
100,4
8,10
7,98
19
h
4,0
92,0
7,38
8,00
20
i
3,0
97,0
7,92
8,15
21
**
2,0
97,6
8,00
8,20
22
c
40,0
129,6
2,54
1,95
23
d
25,0
133,0
5,00
3,75
24
e
17,0
134,0
6,31
4,71
25
f
11,0
131,5
7,74
5,90
26
g
7,5
134,0
10,11
7,50
27
h
5,0
129,2
11,45
8,90
28
i
4,0
125,0
11,15
8,92
29
***
41,0
62,0
3,01
4,85
30
–
40,0
64,0
2,60
4,05
31
–
40,0
63,2
2,35
3,70
32
–
39,0
65,0
3,02
4,63
33
–
25,0
80,0
3,10
3,89
34
–
25,0
79,0
3,18
4,01
35
–
24,0
80,2
3,10
3,86
36
–
22,0
82,5
3,35
4,07
* Zum Versuche Nr. 12 ist der Brenner q beibehalten,
demselben aber eine Kapsel o, s. Fig. 41, aufgesetzt
worden.
** Dieser Brenner wird der 225 Literbrenner genannt.
*** Brenner von Oldefield und Dixon, Fig. 41.
Gemischtes Gas
aus 1/4 Bogheadkohle und 3/4 Steinkohle (dem Gewichte nach).
NummerdesVersuchs.
BeschaffenheitdesBrenners.
Druck.
GasconsumproStunde.
LichtmengedesBrenners.
LeuchtkraftdesGases.
37
f
3,0
66,0
7,81
11,81
38
e
6,0
64,3
10,34
16,10
39
d
8,5
66,0
10,02
15,81
40
c
12,5
63,2
7,54
11,93
41
b
19,0
64,6
6,63
10,25
42
a
25,5
64,6
5,59
8,65
43
r
27,0
65,3
5,79
8,86
44
q
41,0
64,0
3,55
5,54
45
p
47,5
66,0
3,12
4,72
46
i
2,5
69,3
7,85
11,32
47
h
3,2
71,0
8,06
11,35
48
g
3,5
69,0
8,99
13,92
49
f
4,25
67,5
10,10
15,00
50
e
6,4
70,0
11,71
16,73
51
d
8,8
69,8
11,80
16,90
52
c
15,5
68,4
9,28
13,56
53
b
21,0
69,0
8,03
11,63
54
a
29,0
70,1
7,13
10,17
55
r
32,5
72,8
7,13
9,79
56
q
47,2
68,7
4,34
6,31
57
p
48,0
66,0
3,70
5,60
58
f
4,2
94,2
12,61
13,38
59
e
9,7
90,0
13,79
15,32
60
d
13,0
96,2
14,60
15,17
61
c
25,5
94,0
11,97
12,73
62
b
37,5
95,6
9,06
9,47
63
a
45,5
91,3
6,64
7,27
Fettes Gas aus
Boghead-Cannelkohle.
NummerdesVersuchs.
BeschaffenheitdesBrenners.
Druck.
GasconsumproStunde.
LichtmengedesBrenners.
LeuchtkraftdesGases.
64
a'
21,0
25,0
4,25
17,00
65
b'
11,0
23,4
5,28
22,60
66
c'
8,5
21,6
5,38
24,85
67
d'
7,0
21,6
5,40
25,00
68
b
4,5
22,0
5,26
23,89
69
c
4,0
25,0
5,52
22,12
70
a'
28,0
30,0
4,50
15,00
71
b'
20,0
30,8
6,54
21,25
72
c'
19,0
33,6
7,46
22,18
73
d'
13,0
34,0
7,56
22,25
74
b
7,0
30,4
7,48
24,56
75
c
6,0
33,8
7,26
21,50
76
d
5,0
38,0
6,81
17,90
77
p
21,0
37,5
7,91
21,12
78
q
20,0
39,0
8,78
22,50
79
d'
16,5
40,0
9,20
23,00
80
b
10,0
42,5
10,65
25,00
81
c
7,5
40,8
9,80
24,50
82
d
5,0
38,4
8,36
21,80
83
e
4,0
46,4
7,30
15,79
Ich will schließlich einen kleinen Apparat beschreiben, der dazu dient, den Druck,
den Gasverbrauch und das Licht der einzelnen Brenner zu reguliren.
Da die Arbeiter niemals der Gasflamme nur die zu ihrer Arbeit erforderliche
Lichtstärke geben, da es nicht thunlich ist, verschiedenen Druck für Brenner von
verschiedenen Consumtionen herzustellen, und da eine Unregelmäßigkeit im Drucke und
Consum in den verschiedenen Punkten eines Fabriksaales wegen der Reibung in den
Gasröhren leicht entsteht, das Mittel der Regulirung durch einen Regulator oder
durch den Haupthahn aber unzureichend erscheintIn einem Spinnereisaale der HHrn. Dollfus-Mieg und Comp., welcher
42 Brenner enthält, habe ich mittelst eines Manometers einen Unterschied in
dem Drucke des Gases zwischen der Mitte und dem Ende des Saales von 4
Millimetern gefunden., so hat man natürlich sich bestrebt, ein genügendes Mittel zur Regulirung
der einzelnen Brenner ausfindig zu machen. Verschiedene kleine Apparate sind hierzu
ausgedacht worden, aber alle sind unvollkommen und haben die Uebelstände des
Systems, die Regulirung mittelst des Haupthahns zu bewirken. Ausgenommen davon ist
indessen eine Vorrichtung, welche darin besteht, daß zwei Hähne vor jedem Brenner
angebracht werden, was indessen die Anlage zu sehr vertheuert.
Der Regulator für die einzelnen Brenner, welchen ich vorschlage, begegnet allen den
eben angeführten Uebelständen, ist sehr einfach, leicht anwendbar und wenig
kostspielig.
Fig. 38
stellt den (in Frankreich patentirten) Regulator dar, wie er an einem alten
Gasrohrarme angebracht wird.
Der Schlüssel a des Hahnes wurde verändert; man hat ihn
mit einem Loche versehen, in welches ein Schraubengewinde geschnitten wurde; in
dieses ist eine Schraube von etwa 15 Millimeter Länge eingesetzt, welche an einem
Ende abgerundet, am andern mit einem Schlitze versehen ist, um sie mittelst eines
Schraubenziehers, Fig. 40, weiter hinein oder heraus drehen zu können; die Oeffnung wird
nun durch eine kleine Kopfschraube c, Fig. 38,
verschlossen.Ich glaube, daß dieses System auch als Meßvorrichtung bei der
Wasservertheilung an Consumenten würde angewendet werden können.
Hat man sich überzeugt, daß der Druck in der Gasröhre beim Eintritt in den Saal, sey
es durch einen Hahn oder durch einen Regulator, in gleichmäßiger Stärke erhalten
wird, und kennt man die Beschaffenheit des angewendeten Brenners so wie den Druck,
welcher bei einem gegebenen Gasconsum zur Erreichung der größten Lichtintensität
erforderlich ist, so regulirt man den Apparat auf folgende Weise:
1) man entfernt den Pfropf c (Fig. 38)
mittelst des Schlüssels P (Fig. 40);
2) man setzt das Manometer n (Fig. 39)
an die Stelle des Brenners m (Fig. 38), welcher
seinen Platz in o (Fig. 39)
findet;
3) man zündet das Gas an;
4) man dreht die Schraube b (Fig. 38)
mit dem Schraubenzieher S (Fig. 40) weiter
hinein oder zurück, bis das Manometer den verlangten Druck anzeigt;
5) man setzt den Pfropf c wieder ein,
nimmt das Manometer wieder weg, bringt den Brenner an seine frühere Stelle, und
die Operation ist beendigt.