Titel: | Verwendung der Hohofen-Gichtgase bei der Eisengußwaarenproduction; vom Berg- und Hütteningenieur Stein in Hof. |
Fundstelle: | Band 157, Jahrgang 1860, Nr. CX., S. 439 |
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CX.
Verwendung der Hohofen-Gichtgase bei der
Eisengußwaarenproduction; vom Berg- und Hütteningenieur Stein in
Hof.
Aus der berg- und hüttenmännischen Zeitung, 1860,
Nr. 33.
Mit Abbildungen auf Tab.
VI.
Stein, über Verwendung der Hohofen-Gichtgase bei der
Eisengußwaarenproduction.
Es besteht kaum eine Industrie, bei welcher der ökonomische Betrieb mehr rechnet, als
bei der Eisenindustrie es der Fall ist. Die Ursache dieser Erscheinung findet sich
darin, daß unter den verschiedenen Positionen der Productionskosten die der
Materialaufwände bei weitem die überwiegenden sind; ferner auch in den verderblichen
kostspieligen Rückwirkungen eines Fehlers bei dem Schmelzproceß auf die ganze, zur
Zeit im Hohofen sich befindende, niedergehende Schmelzmaterialmenge, und ebenso in
der Massenhaftigkeit der Production überhaupt, welche jede kleinste Bruchzahl
Ermäßigung oder Erhöhung an den Erzeugungskosten eines Centners leicht zu namhaften
Summen erhebt. Es ist natürlich, daß eine gewisse kleine Ermäßigung oder Erhöhung an
einem gewissen einheitlichen Werthe dann besonders stark rechnet, wenn sie einen
solchen einheitlichen Werth betrifft, der zur Herstellung eines Centners Product
öfter wiederholt nöthig wird.
Gesetzt, es werde bei sich gleichbleibender Beschickung an den Erzkosten eine
Ermäßigung von 1/2 Ngr. an je 100 Pfund Erzen erzielt, und der Verbrauch zu 1 Ctr.
Roheisen betrage durchschnittlich 300 Pfd. Erz, so macht sich bei den
Herstellungskosten eines Centners Roheisen die an sich kleine Ermäßigung von 1/2
Ngr. sofort dreimal mit 1 1/2 Ngr. – bei täglicher Production von 300 Ctr.
aber schon 900 Mal mit 450 Ngr. = 15 Thlrn. –, bei jährlicher Production von
100,000 Ctrn. endlich 300,000 Mal mit 150,000 Ngr. = 5000 Thlrn. geltend. Haben die
Erzeugungskosten von 1 Ctr. Roheisen vor Eintritt der gedachten Ermäßigung von 1/2
Ngr. an je 100 Pfund Erz durchschnittlich 1 Thlr. 9 Ngr. betragen, so mindert diese
anscheinend so geringe Ersparniß die Productionskosten eines Centners Roheisen auf 1
Thlr. 7 1/2 Ngr. oder um nicht weniger als 3 3/4 Procent.
Dieser Nachweis einer großen Bedeutung scheinbar geringfügiger Ersparnisse bei
einheitlichen Werthen des Materialaufwandes verweist auf möglichste Reductionen der
Materialkosten, welche
bei der
Roheisenproduction „
„ Eisengußwaarenproduction des
Hohofenbetriebes „
„ Eisengußwaarenfabrication des
Cupolofenbetriebes „
„ Stabeisenfabrication
80–90 Proc.70–85
„75–90
„80–90 „
der Productionskostenausmachen
und hat man zur Minderung derselben die Benützung der
Hohofengichtgase als Brennmaterial mannichfach angestrebt.
Da diese Gase auf ihrem Wege von der Form zur Gicht verschiedene Verbindungen
eingehen, folglich auch ihr Gehalt, beziehungsweise ihre Brennbarkeit, ihr
Wärmeeffect, sie zu Heizmaterial mehr oder weniger eigenschaftet, so suchte man
dieselben an demjenigen Punkte der Schachthöhe aus dem Ofenraume zu ziehen, an
welchem ihre Brennbarkeit noch groß ist, nämlich möglichst nahe der Rast. Die
deßfallsigen Versuche scheiterten an der gefolgten starken Beeinträchtigung des
Hohofenbetriebes, bei welcher die Entwicklung, mithin auch die Gewinnung der
Hohofengichtgase, höchst ungleich und allzusehr vermindert wurde. Diese
Beeinträchtigung nahm ab, je mehr man die Gasableitungen nach den oberen Ofenzonen
verlegte, so daß nur die letzten obersten Gichtsätze von den aufsteigenden Gasen
minder durchströmt blieben. Ist hier die Brennbarkeit der Gase auch eine geringere
als in den untern Ofenzonen, so hat man sie doch vollkommen entsprechend für
Heizungen von Dampfkesseln, Windwärmapparaten, Kalk- oder Erzröstöfen
gefunden, und es würde diese Nutzanwendung sicherlich schon viel allgemeiner
geworden seyn, wenn nicht die zwar verminderte, jedoch bei allen bisher angewendeten
Gasableitungsmethoden immer noch vorhandene Benachtheiligung des Hohofenbetriebes
derselben entgegenträte. Diese restliche Benachtheiligung wird nicht sowohl dadurch
hervorgerufen, daß die obersten Gichtsätze von den aufsteigenden Gasen weniger
beeinflußt und vorbereitet werden, sondern dadurch, daß
1) die gesetzmäßige Richtung der aufsteigenden Gase durch
Seitenführung oder Centralisation des Gasstromes nach den innerhalb des
Schachtraumes oder an dessen Wandung angebrachten Gasabzugspunkten bis in die
unteren Ofenzonen wesentlich iritirt wird, mithin auch die Entwickelung und
Function der Gase aufhört eine im Schachtraume allgemeine zu seyn; daß
2) diese ungleichmäßige Function der Gase einen unregelmäßigen
Gichtengang, jedenfalls aber eine geringere Qualität Roheisen bei niedrigerem
Ausbringen mit gesteigertem Kostenaufwand zur Folge hat; und daß
3) die mit diesen Beeinträchtigungen des Roheisenschmelzprocesses
verbundene ungleichzeitige, qualitativ und quantitativ verringerte
Gasentwickelung auch eine ungleiche Gasverwendung nach sich zieht.
Nachdem es indessen dem Verfasser dieser Erörterungen in neuerer Zeit gelungen ist,
einen Gasableitungs-Apparat zu construiren, der die Gewinnung der Gase, unbeschadet ihrer Brennbarkeit, und zu 9/10 ihrer Menge außerhalb des Bereiches des Ofenschachtes ohne
jede Alterirung der Gasströmung erwirkt, der die Regulirung der Gichtsätze bei
ganz freier Gichtfläche gestattet, und einer ungleichen Gaszuführung nach den
betreffenden Feuerherden durch ein Gasreservoir vorbeugt, der mithin die
Vortheile einer Hohofengicht-Gasbenutzung ohne jede Beeinträchtigung des
Hohofenbetriebes unverkürzt einbringt, so kann nun die Gichtgasbenutzung
zur Minderung der
Productionskosten eher zur Allgemeinheit gelangen, ja sie gehört nun sogar zu den
Gesetzen rationellen Hüttenbetriebes.
Diese, in dem Stein'schen
Gichtgasableitungs-Apparat gewährleistete Errungenschaft in der
Hüttenökonomie ist um so belangreicher, als man nun nicht mehr darauf beschränkt
ist, die Hohofengichtgase unmittelbar nach ihrem Austritt aus dem Ofenschachte auch
sofort zu verbrauchen, sondern diese jetzt zu beliebiger Verwendung aufbewahrt
werden können, wodurch auch die weniger Gase producirenden kleineren
Holzkohlenhohöfen in den Stand gesetzt sind, die ökonomische Nutzung ihrer Gichtgase
ungeschmälert zu finden. Für jene häufig auf Gußwaarenproduction betriebenen
Holzkohlenhohöfen, wie auch für Kohkshohöfen mit beigegebener Gußwaarenfabrication
ist die Anwendung der Hohofengichtgase als Heizmaterial bei den Gießereien, resp.
Formereien eine sehr beachtenswerthe Sache, nachdem die Gasableitung mittelst
obenbezeichneten Apparates nicht mehr precär, und in zweckmäßigen Anlagen des
Gasverbrennungsraumes man sehr vorgeschritten ist.
Die Feuerungen bei Gießereien, beziehungsweise Förmereien, betreffen: das Trocknen
von nassen oder feuchten, rohen Formmaterialien vor ihrer Aufbereitung; die
Trockenhaltung der aufbereiteten Puder etc.; die Anwärmung der Gießpfannen;
hauptsächlich aber die allmähliche Trocknung einzelner Formtheile, Kern- und
Mantelstücke, so wie ganzer verfertigter Formen aus Masse. Alle diese
Feuerungsbedürfnisse (sofern sie nicht unbewegbare Formen in Gruben betreffen)
lassen sich unter Anlage von Trockenkammern durch Heizung mit Hohofengichtgasen weit
sachgemäßer, bequemer, sicherer und billiger befriedigen, als durch Anwendung fester
Brennstoffe.
Eine entsprechende Vorrichtung, welche in Fig. 8–11 abgebildet
ist, beschreiben wir nachstehend:
Durch den Gasableitungs-Apparat gelangen die Gichtgase in das an der
Hohofenwand angelehnte Gasreservoir, dessen kubischer Inhalt, je nach gleichem
Verhältniß der Gaserzeugung zur Gasverwendung, von der Capacität des Hohofens
abhängig und dem kubischen Inhalt des Hohofenschachtes mindestens gleichzustellen
ist. Größere Reservoirs erhöhen, kleinere aber vermindern den Effect. Wie überhaupt
erst von diesem Gasreservoir jedartige Benützung der Gase ausgeht, so wird von ihm
aus auch die Gasleitung L nach dem Trockenofen
gerichtet, welcher innerhalb, immerhin aber unweit des Förmereilocals situirt ist
und dessen Sohle S mit der Hüttensohle sich vergleicht,
während seine Feuerherde F unter der Hüttensohle liegen.
Die in den Feuerherden sich erhebenden Pfeiler p geben
der Ofensohle S die entsprechende Auflage. Die Ofensohle
besteht aus Gußplatten von 1/2 Zoll Dicke, mit 3 Zoll starken Maurerziegeln belegt.
In den Randfalzen dieser gußeisernen Sohlplatten erheben sich die gußeisernen Seitenplatten i und die Rückwandplatte k,
auf welche dann die ebenfalls mit Randfalzen versehene gußeiserne Deckplatte D sich schließend auflegt. Die Zwischenmauern A von gleicher Höhe der äußeren Führungsmauern M scheiden die Feuerherde, so wie die Trockenräume
vollständig von einander ab. Da jede dieser Abtheilungen ihre besondere Gaszuleitung
g, mithin auch ihre besondere Gasverbrennung hat, so
liegt es ganz in dem Willen des Technikers, beziehungsweise in der Hand des
Arbeiters, unter Stellung des Scheibenventils v (in dem
Gasrohre g) jeder dieser Abtheilungen eine größere oder
mindere Gasmenge zuzuführen und den Wärmegrad in jeder dieser Abtheilungen,
unabhängig von dem Wärmegrad der nachbarlichen Abtheilung, zu erhöhen oder zu
erniedrigen. Wie aus dem Querdurchschnitt ersichtlich ist, wird die zur Verbrennung
der Gase erforderliche atmosphärische Luft in dem vor dem Eingang in den Trockenofen
mit Gußplatten bedeckten, das Gasleitungsrohr L
führenden, Mauergraben durch die Schieber o je nach
Bedürfniß zugelassen. Die verbrennenden Gase umströmen die Innenwände i und k, die Sohle S und die Decke D überall
gleichmäßig, erwärmen jede Abtheilung mithin auch gleichmäßig und treten durch den
Ausgangspunkt b in der gußeisernen Platte R aus dem Trockenofen in den gemeinsamen Abzugscanal N, von da in die Esse E,
welche zur Erlangung entsprechender Gasströmung und Verbrennung jedenfalls um ein
Angemessenes über das Niveau der Hohofengicht, beziehungsweise über den Punkt der
Gasableitung hinaufgeführt werden muß. Jede Abtheilung des Trockenofens ist mit
blechernen Flügelthüren T versehen, von der Größe der
ganzen Vorderwand. Zur Einsetzung der zu trocknenden Formen, Formtheile oder Kerne,
welche wegen allzugroßen Umfanges oder Gewichts nicht von Hand gereicht werden
können, sind in den für sie bestimmten Abtheilungen des Trockenofens rostartige
Untergestelle mit Rollen vorhanden, welche zur Auf- und Abnahme der großen
Formstücke mittelst Krahnen vor die Thüröffnungen herausgezogen und in den
Trockenraum zurückgeschoben werden. Zur Einsetzung der kleineren Formstücke etc.
haben die betreffenden Abtheilungen Fachwerke, und die zur Trocknung der rohen
Formmaterialien bestimmten Abtheilungen sind mit Karren befahrbar.
Soll eine der Abtheilungen, welche unter Schließung des Scheibenventils v kalt gestellt war, angewärmt werden, so bringt man
durch den Luftschieber o einige glühende Kohlen auf den
gasleeren Feuerherd, und verschließt den Luftschieber vorerst wieder. Dann erst läßt
man die nöthige Gasmenge durch entsprechende Drehung resp. Stellung des
Scheibenventils v in den Feuerherd eingehen, und unter
genügendem Zulaß atmosphärischer Luft durch den Schieber o zur Verbrennung gelangen. Zu großer Luftzutritt macht die Flamme leicht
erlöschen. Die Beachtung dieser wenigen einfachen Handgriffe macht die Gasverwendung ganz gefahrlos, zumal
zur Entlassung überflüssiger Gase an dem Gasreservoir eine Sicherheitsklappe
angebracht ist. Die Reinigung der Gase von Flugasche erfolgt ohne besonderes Zuthun
in dem Gasreservoir, was dem Wärmeeffect der Gase zu Gute kömmt; indessen ist
dennoch bei dem Trockenofen die Reinigung des Feuerherdes durch die Oeffnung C in der Hinterwand der Führungsmauer thunlich gemacht,
welche Oeffnung nur während der jeweiligen Herdreinigung offen, in der Regel
vermauert bleibt; diese selten erforderliche Herdreinigung geschieht jedesmal unter
Gasabsperrung. Bei der Geschlossenheit der Gasführung und deren gänzlichen
Abgeschiedenheit von den Trockenräumen ist jede Belästigung durch Gasgeruch in der
Formerei und in den Trockenkammern beseitigt. Die Größe des Trockenofens, die Zahl
und Räumlichkeit der Trockenkammern richtet sich, selbstverstanden, nach dem
Bedürfniß der betreffenden Gießerei; die hier gegebene Abbildung soll nur die
Construction und Dimensionsverhältnisse darlegen.
Die Vortheile solcher Trockenofenanlagen, resp. solcher Gichtgasbenützung treten
hervor:
1) in der Ersparniß besonderer Brennmaterialien;
2) in der Erübrigung an Arbeitslohn;
3) in der Minderung von Fehlguß, verbunden mit größerer Dichtigkeit und Reinheit der
Gußstücke.
Bezüglich der Brennmaterial-Ersparniß bedarf es
keiner näheren Darlegung, da an die Stelle des besondern angekauften Brennmaterials
ein durch den Hüttenbetrieb selbst und ohne besondern Aufwand anfallender, für alle
Zeit gegebener Brennstoff tritt.
Die Erübrigung an Arbeitslohn ergibt sich aus dem Wegfall
der Arbeitszeit, welche auf Magazinirung der angekauften festen Brennmaterialien und
auf deren Herbeischaffung zur Stelle des Verbrauchs verwendet wird, insbesondere
aber aus dem Umstande, daß der Arbeiter bei dem constanten Wärmeeffect der geregelt
zugelassenen Gasmenge auf die Unterhaltung der Feuerung kaum einige, auf die
Behandlung des zu trocknenden Gegenstandes während der Trocknung äußerst wenig Zeit
zu verwenden hat.
Die Minderung von Fehlguß bei größerer Reinheit und Dichtheit
der Gußstücke beruht auf der Thatsache, daß je gleichmäßiger trocken die
Form- oder Kernstücke, desto seltener ein Mißlingen des Gusses, desto weniger
versteckte Blasenräume im Innern der Gußmasse, desto glatter die Gußrinde. Die
Versorgung derjenigen Feuerungen, welche zum Trocknen fertiger Formen mittelst
fester Brennstoffe neben, unter, in oder auf den Formen unterhalten werden, nimmt die größte
Aufmerksamkeit des Arbeiters in Anspruch, macht also die entsprechende Trocknung der
Formen, das Gelingen des Gusses weit mehr von dem Fleiße und Willen des Arbeiters
abhängig, als die Formentrocknung bei Gichtgasfeuerung. Bei aller Aufmerksamkeit des
Arbeiters wird dennoch die Trocknung mittelst fester Brennstoffe eine
unvollkommenere und ungleichere, als die Trocknung mittelst flüchtiger
Brennmaterialien, denn bei ersterer ist die Wärme stets im Steigen und Fallen
begriffen, nimmt stets ab und zu, je nachdem eben die Brennstoffe mehr consumirt
oder mehr erneuert sind. Dieser fortwährende Wechsel der Wärmegrade, verbunden mit
stellenweiser Anhitzung, läßt nicht zu, daß die Formmasse an allen ihren
Flächenpunkten gleichmäßig und gleichviel trockne, daß sie gleichmäßig, gleichstark
schrumpfe, und daß alle ihre Theile gleiche Bindung und Festigkeit erlangen, wie das
Gelingen des Gusses dieß bedingt. Dahingegen läßt ein andauernd gleichmäßiger
Wärmegrad, wie ihn die einmal geregelte Gasverbrennung bei dem Trockenofen gibt,
keine locale stellenweise Ueberhitzung oder Feuchtbleibung in dem betreffenden
Formstück sich einschleichen, wie diese bei den Anfeuerungen der Formen so oft auf
Kosten des Gusses unbemerkt bleiben. Ein constanter Wärmegrad wird auch,
vorausgesetzt, daß derselbe in erster Zeit nicht allzuhoch gestellt ist, weder
äußeres sichtbares, noch inneres unsichtbares Reißen der Formmasse zulassen, dessen
Gefährlichkeit ebenfalls groß ist. Die Minderung der Fehlgüsse, die größere Dichte
und Reinheit der Gußstücke erhöhen nicht nur die Rentablität, sondern auch den Ruf
und die Preiswürdigkeit des Fabrikats.
Diesen Vortheilen gegenüber tritt lediglich die Verzinsung geringer Anlagskosten des
Stein'schen Gasableitungsapparats und des
Trockenofens; jene des ersteren nur insoweit, als der Trockenofen an der
Gasbenutzung Theil nimmt. Die Vortheile werden nicht, wie bei bisherigen andern
Gasableitungsmethoden es der Fall seyn mußte, mit Beeinträchtigung des
Hohofenbetriebes erkauft, noch durch ungleiche Gasproduction des Hohofens precär
gemacht, denn die Gasgewinnung geht bei dem Stein'schen
Gasableitungsspparat nicht mehr auf Kosten des Schmelz processes, etwaige
Ungleichheiten in der Gasproduction aber sind durch das Gasreservoir außer Einfluß
auf die Gasverwendung gebracht.