Titel: Verbesserungen in der Glasfabrication, von H. Chance und Th. Howell.
Fundstelle: Band 158, Jahrgang 1860, Nr. LIII., S. 222
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LIII. Verbesserungen in der Glasfabrication, von H. Chance und Th. Howell. Aus dem London Journal of arts, September 1860, S. 138. Mit einer Abbildung auf Tab. III. [Chance und Howell Verbesserungen in der Glasfabrication.] Bei der Fabrication gewisser Glassorten hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, daß nicht allein der Schmelzproceß in einem bedeckten Hafen vor sich gehe, sondern auch, daß das Ausgießen auf eine Fläche oder in Formen mittelst eines bedeckten Hafens geschehe. Die in Rede stehende Erfindung (patentirt in England am 7. Januar 1860) betrifft die Anwendung eines bedeckten Hafens sowohl zum Schmelzen als auch zum Ausgießen. Fig. 14 zeigt einen solchen Hafen. a ist der Schmelzhafen mit der Oeffnung b, welche durch einen innern und einen äußern Stöpsel verschlossen wird, wie dieß beim Schmelzen von Glas in verschlossenen Häfen üblich ist. Wenn das Glas geschmolzen und zum Gusse fertig, auch in gewöhnlicher Weise „geschäumt“ ist, wird der Hafen in derselben Weise aus dem Ofen genommen, wie dieß gewöhnlich mit den offenen Häfen geschieht, indem das angewendete Instrument in die außen um den Hafen laufende Rinne oder den Falz paßt. Gerade ehe der Hafen geneigt wird, steckt man das kupferne Mundstück c in die Mündung und dichtet dasselbe darin. Dieses Mundstück dient dazu, das Glas von der inneren Wand der Mündung getrennt zu halten und das Ausgießen zu erleichtern. Wie die Figur zeigt, ist dasselbe mit einem eisernen Schild versehen, um irgend welche fremde Körper, wie Stücke Thon u.s.w., abzuwenden, welche am obern Theile der Mündung in das ausgegossene Glas fallen könnten.

Tafeln

Tafel Tab. III
Tab. III