Titel: | J. Gedge's Metalllegirung. |
Fundstelle: | Band 158, Jahrgang 1860, Nr. LXXI., S. 273 |
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LXXI.
J. Gedge's Metalllegirung.
Aus dem Repertory of Patent-Inventions, October
1860, S. 330.
Gedge's Metalllegirung.
Diese Metalllegirung besteht aus Kupfer, Zink und Eisen, und kann, wenn die
Vereinigung gut vor sich gegangen ist, sowohl kalt wie glühend bearbeitet werden. In
der Glühhitze ist sie hämmerbar wie das beste Schmiedeeisen und kann in jede
beliebige Form geschmiedet, geprägt oder gewalzt, auch zu Draht gezogen und in
Formen gegossen werden.
Beim Zusammenschmelzen der genannten Metalle haben die folgenden Zahlen, welche sich
auf die fertige Legirung beziehen, als Anhaltspunkt zu
dienen, indem während des Schmelzens ein Theil des Zinks durch Verbrennen und
Verdampfen verloren geht.
Die beste Zusammensetzung der Legirung in 100 Pfd. ist folgende:
60 Pfd. Kupfer,
38 Pfd. 4 Loth Zink,
1 Pfd. 16 Loth Schmiedeeisen.
Doch kann auf diese Menge Kupfer auch das Zink vermehrt, ja selbst bis 44 Pfd.
gesteigert werden, ohne daß die Eigenschaften der Legirung wesentlich benachtheiligt
würden.
Diese Metalllegirung ist wohlfeiler als Kupfer, selbst als Messing, und kann beides
mit Vortheil ersetzen. Namentlich ist ihre Anwendung zu Schiffbeschlägen wegen ihres
Widerstandes gegen die Einwirkung des Meerwassers sehr zu empfehlen. (Als
Mittheilung in England patentirt am 3. Februar
1860.)