Titel: | Verbesserungen an Dampfhämmern und deren Ventilen, von James Eastwood zu Litchurch in Derbyshire. |
Fundstelle: | Band 158, Jahrgang 1860, Nr. LXXXV., S. 337 |
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LXXXV.
Verbesserungen an Dampfhämmern und deren
Ventilen, von James
Eastwood zu Litchurch in Derbyshire.
Aus dem London Journal of arts, August 1860, S.
80.
Mit Abbildungen auf Tab.
V.
Eastwood's Verbesserungen an Dampfhämmern und deren
Ventilen.
Meine Erfindung (patentirt in England am 28.
November 1859) besteht darin, daß ich die Säulen, welche die Führung des
Hammerkopfes bilden, aus Schmiedeeisen construire, die unteren Enden der Säulen in
den Amboßblock und den Cylinder zwischen denselben befestige. Ferner bezieht sich
die Erfindung auf ein Ventil von cylindrischer Form, mit Flanschen an jedem Ende, so
daß zwischen dem Ventil und dem äußeren Mantel eine Dampfkammer bleibt.
Fig. 36
stellt einen solchen Dampfhammer im senkrechten Durchschnitt, Fig. 37 nach einem
größeren Maaßstabe im horizontalen Durchschnitte dar. A
ist der schmiedeeiserne Cylinder mit dem Vacuumventil B,
welches durch die Spiralfeder C auf übliche Weise in
seiner Lage gehalten wird. Der Cylinder ist an die Träger D festgeschraubt, welche an ihren inneren Seiten mit Führungen E versehen und an ihren Enden F abgedreht sind. Diese abgedrehten Enden passen in Löcher, welche in den
Amboßblock G gebohrt sind, und werden in denselben
mittelst Keilen H befestigt. An den Amboß selbst ist ein
Fuß I gegossen, welcher in eine entsprechende Vertiefung
des Blockes paßt. Quer durch den letzteren geht ein Loch J, in welches das Ende einer Stange geschoben werden kann, um den Amboß
aus jener Vertiefung zu heben, wenn er durch einen andern ersetzt werden soll. Wenn
der Kolben K mit Stange L
und Hammer M aus einem Stück geschmiedet ist, so sind
der untere Cylinderdeckel N und die Packungshülsen O in verticalem Sinne aus zwei an einander geschraubten
Hälften zusammengesetzt. Man läßt aus dem Dampfkessel Dampf in die Röhre P strömen und bewegt den mit dem Absperrventil P in Verbindung stehenden Handhebel Q so, daß der Dampf den Canal U hinab in die das Ventil umgebende Dampfkammer V und von da durch die Dampfcanäle W in den
Cylinder strömt. Sofort beginnen Kolben und Hammer ihren Hub, und die geneigte
Fläche X kommt mit der an dem Ende des Hebels Z angebrachten Rolle Y in
Berührung. Der Hebel Z läßt sich für einen Schlag von
der verlangten Stärke adjustiren.
In Fig. 37
läuft die Stange a des cylindrischen Ventils c dampfdicht in der Packungshülse b. V ist die das Ventil umgebende Dampfkammer. Das Innere d des Ventils communicirt mit der Ausströmungsröhre e. Beide Kammern sind durch die Packungsringe f dampfdicht von einander getrennt.