Titel: Hawksley's Pumpe.
Fundstelle: Band 158, Jahrgang 1860, Nr. CVI., S. 405
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CVI. Hawksley's Pumpe. Aus dem Practical Mechanic's Journal, October 1860, S. 174. Mit Abbildungen auf Tab. VI. Hawksley's Pumpe. Fig. 12 stellt diese sinnreiche Pumpe im Längendurchschnitte, Fig. 13 im Querschnitte dar. An die Bodenplatte A ist ein Vförmiger metallener Trog B geschraubt, über welchen sich ein ähnlicher umgekehrter Trog C hin- und herschieben läßt. Die Enden des letzteren schließen genau an die Seiten des Troges B. An den Trog B ist ungefähr in seiner Mitte eine hohle Scheidewand D befestigt. Der innere Raum dieser Scheidewand steht mit der Saugröhre in Verbindung, und ist mit Oeffnungen versehen, welche von nach Außen sich öffnenden Ventilen a bedeckt sind. An den Enden des Troges C sind gleichfalls Ventile b angebracht, welche sich nach Außen öffnen. Der Trog C ist durch eine Schubstange E mit einer Kurbel verbunden, deren Welle mit einem Schwungrade versehen ist, und aus freier Hand oder nach Umständen mittelst Dampfkraft in Rotation gesetzt werden kann. Bei erfolgender Kurbeldrehung bewegen sich die Enden des Troges C abwechselnd gegen die Scheidewand D hin. Bei ihrem Zurückweichen entsteht jedesmal ein luftleerer Raum zwischen dem Ende und der Scheidewand. Das Ventil a öffnet sich alsdann und läßt das Wasser aus der Saugröhre in diesen Raum dringen. Nähert sich dann das Ende des Troges C wieder der Scheidewand, so schließt sich das Ventil a, während sich das Ventil b öffnet und das Wasser in den Trog B ergießt. G sind Röhren, welche die beiden Enden des Troges B mit einander verbinden. H ist eine Ausgußmündung, durch welche das Wasser in einem continuirlichen und nahezu gleichmäßigen Strome aus der Pumpe tritt, indem stets das eine oder das andere Ventil b offen ist und Wasser gibt. Eine ähnliche Vorrichtung kann auch als Gebläse dienen. Fig. 14 stellt eine nach dem nämlichen Princip construirte Pumpe im Längendurchschnitte, Fig. 15 und 16 im Querschnitte dar, welche sich von der beschriebenen nur dadurch unterscheidet, daß der Trog B mit mehreren Scheidewänden versehen ist – eine Aenderung, welche einige andere Modificationen im Gefolge hat. B ist der stationäre Trog, C, der umgekehrte bewegliche Trog. Der Trog C besitzt außer seinen Enden c noch Zwischenwände d, welche genau den Seiten des Troges B sich anschließen, und zwar befindet sich zwischen je zwei Scheidewänden D des Troges B eine Scheidewand d. Die Scheidewände D sind im vorliegenden Falle nicht hohl sondern massiv; dagegen sind längs jeder Seite des Troges B Canäle e angebracht. Die Oeffnungen f für den Durchgang des Wassers nach und von den Räumen zwischen den Trögen sind in den Seiten des Troges B angebracht. Die Canäle e communiciren mit den Kammern g, welche oben und unten mit Oeffnungen versehen sind. Diese Oeffnungen sind mit nach Außen sich öffnenden Ventilen versehen. Die Oeffnungen an dem Boden der Kammern f verbinden diese Kammern mit dem oberen Theile der Saugröhre. Die Wirkungsweise des Apparates ist nun folgende. Der Trog C erhält durch die oben erwähnten Hülfsmittel eine hin- und hergehende Bewegung, wodurch auch jede seiner Scheidewände d veranlaßt wird, in dem Raume zwischen den festen Scheidewänden D sich hin- und herzubewegen. Wenn sich die Wände d und D von einander entfernen, so füllen sich die Räume zwischen ihnen sogleich mit Wasser, welches durch die Saugröhre in eine der Kammern g hinauf und längs des einen Canales e hinströmt. Bei erfolgender Annäherung der Scheidewände d und D wird das zwischen ihnen befindliche Wasser durch einen der Canäle f in eine der Kammern g getrieben, aus der es durch das Ventil h entweicht, um sodann zum Ausfluß zu gelangen.

Tafeln

Tafel Tab.
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Tab. VI