Titel: | Verbesserungen in der Fabrication von mit Kautschuk überzogenen Geweben, von Hiram Hutchinson in Paris. |
Fundstelle: | Band 160, Jahrgang 1861, Nr. LXXVIII., S. 259 |
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LXXVIII.
Verbesserungen in der Fabrication von mit
Kautschuk überzogenen Geweben, von Hiram Hutchinson in Paris.
Aus dem London Journal of arts, Januar 1861, S.
15.
Mit einer Abbildung auf Tab. IV.
Hutchinson's Fabrication von mit Kautschuk überzogenen
Geweben.
Fig. 19
stellt die bei diesem (in England am 30. April
1860 patentirten) Verfahren angewandte Maschine dar. Das Gewebe geht von
der Walze a über die Walze b, welche
dasselbe mit Kautschuk überzieht; dieser wird zwischen die Walzen b und c in plastischem
Zustande gebracht und durch die Bewegung von b auf das
Gewebe übertragen. Von hier geht das Gewebe nach der Walze e, um von derselben auf der andern Seite mit Kautschuk überzogen zu
werden. Gegen e wird das Gewebe durch die Walze d angedrückt, welche mit einem erhabenen Muster versehen
ist, wodurch also der Kautschuk an den betreffenden Stellen am Gewebe haften bleibt;
die zwischen dem Muster befindlichen Gummitheile bleiben an der Walze e und werden von derselben zu der übrigen Masse
zurückgeführt. An derjenigen Seite des Gewebes, welche zuerst mit Kautschukmasse
überzogen wurde, haftet diese an den Stellen, welche den erhabenen Theilen der
Musterwalze entsprechen, fest, an der andern nur lose an; das Gewebe geht nun weiter
zwischen der mit Kautschukmasse versehenen Walze h und
der Walze g, welche den Stoff gegen h andrückt; es werden somit die lose am Gewebe haftenden
Theile durch Haftenbleiben an der mit klebriger Masse bestrichenen Walze
entfernt.
Auf diese Weise wird ein Gewebe erhalten, welches nach einem beliebigen Muster zu
beiden Seiten an bestimmten Stellen mit Kautschuk überzogen ist, wobei nur eine Musterwalze angewandt wird.