Titel: | Bänder für Schießgewehre, vom Major Baddeley. |
Fundstelle: | Band 161, Jahrgang 1861, Nr. LIV., S. 185 |
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LIV.
Bänder für Schießgewehre, vom Major Baddeley.
Aus dem Mechanics'
Magazine, Mai 1861, S. 348.
Mit Abbildungen auf Tab.
III.
Baddeley's Bänder für Schießgewehre.
Die Construction dieser (in England patentirten) Bänder bezweckt die Vermeidung aller
scharfen und eckigen Vorsprünge, wie sie sich bei den bisher gebräuchlichen fanden.
Diese haben nämlich zwei vorspringende Flügel oder Manischen, welche rechtwinkelig
auf der Oberfläche der Bänder stehen und durch die die Schraube zum Anziehen oder
Lockern hindurchgeht. Es folgen hieraus Unbequemlichkeiten in der Manipulation des
Gewehres, indem die Flügel und Schrauben des hintersten Bandes beim Schießen die
Hand oder beim Tragen die Kleidung verletzen können.
Bei den neuen Bändern, Fig. 16 und 17, fehlen
diese Ansätze ganz; das Metall ist an der untern Seite dicker, um dem Schaft
gleichförmig zu seyn, die Schraube ist in das Metall eingelassen und die Form des
Bandes eine ununterbrochene Curve.
Beim alten Band ist diejenige Stelle die schwächste, wo die Flantsche am Körper
festsitzt, und wo gerade die größte Stärke verlangt wird; beim neuen Band ist die
Stärke gerade da, wo sie seyn soll. Es vereinigt daher die Vortheile des vollen und
des gespaltenen Bandes, indem man es anziehen und öffnen kann, und es dennoch eine
sanft gekrümmte Oberfläche ohne Vorsprünge hat.
Die neuen Bänder sind für alle Büchsen der brittischen Regierung, für Cavallerie,
Infanterie und die Marine angenommen worden.