CXIV. Verbesserte Construction der Obercylinder für Flachsspinnmaschinen, von P. Fairbairn in Leeds. Aus dem London Journal of arts, Juni 1861, S. 339. Mit einer Abbildung auf Tab. VII. Fairbairn's Construction der Obercylinder für Flachsspinnmaschinen. Durch seine Construction (patentirt in England am 29. August 1860) begegnet der Erfinder der bedeutenden Abnutzung der Obercylinder bei den Maschinen der Flachsspinnereien; er setzt nämlich die Belederung derselben aus einzelnen Scheiben zusammen, welche neben einander so auf den Holz- oder Eisenkörper aufgeschoben werden, daß Scheiben und Körper gemeinschaftliche Achse haben. Fig. 12 zeigt zwei solche Obercylinder auf einer Achse A, den einen von vorn, den anderen im Durchschnitt. Der Cylinderkörper besteht aus einem schwach conischen Eisenkern a mit einer Flantsche b an der einen Seite, während auf der anderen Seite nur eine Büchse herausragt, auf welche später die die zweite Flantsche bildende ringförmige Scheibe c aufgeschoben wird. Die Lederringe werden in der geeigneten Größe vermittelst eines Locheisens aus den Häuten ausgeschlagen und in solcher Zahl auf den Kern a geschoben, daß sie die Oberfläche desselben vollständig bedecken, wie d zeigt. Darauf wird die Flantsche c angesetzt und vermittelst der Schrauben e, welche durch die Flantsche c, den Kern a und die Flantsche b hindurch gehen, befestigt. Dadurch werden die Lederscheiben auf dem Kern vollständig festgehalten. Man hat nun bloß noch die aufgeschobenen Lederscheiben auf einer Drehbank abzudrehen, damit die Oberfläche derselben glatt wird.