Titel: | Verbesserungen an Kämmmaschinen, von J. Th. Robinson in Bradford. |
Fundstelle: | Band 161, Jahrgang 1861, Nr. CXV., S. 408 |
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CXV.
Verbesserungen an Kämmmaschinen, von J. Th. Robinson in Bradford.
Aus dem London Journal of
arts, Juni 1861, S. 336.
[Verbesserungen an Kämmmaschinen, von J. Th. Robinson in
Bradford.]
Nach dieser Erfindung (patentirt in England am 2. October 1860) werden zur Einführung
der Wolle in die Kämmmaschinen zwei Sätze Kammstäbe benutzt, welche eine verschiedene Feinheit in
der Nadelstellung haben und sich mit verschiedener Geschwindigkeit bewegen. Während
der Einführung der Wolle greift ein Putzkamm in den vordersten Kammstab. Fig. 13
zeigt den Längendurchschnitt einer solchen Speisevorrichtung.
a und b sind die beiden
Sätze Kammstäbe; die Stäbe b haben feinere Nadeln, als
die Stäbe a, und da die Wolle sich in der Richtung des
Pfeils bewegt, so gelangt sie zuerst auf die gröberen Nadeln a und dann auf die feineren b. Durch diese
Verschiedenheit der Feinheit wird bewirkt, daß nicht gleich von vornherein, wie bei
der gewöhnlichen Einführung durch eine Reihe Kammstäbe, die Wolle einer zu starken
Spannung ausgesetzt wird. Die verschiedenen Geschwindigkeiten der beiden
Kammstabsätze werden dadurch hervorgebracht, daß die Schrauben, welche zur Bewegung
der Kammstäbe dienen, entweder verschiedene Ganghöhe haben oder mit verschiedenen
Geschwindigkeiten umgedreht werden. In beiden Fällen sind die Geschwindigkeiten der
beiden Sätze verschieden, und zwar bewegt sich immer der Satz, welcher die Wolle
zuerst empfängt, langsamer, als der, welcher sie zuletzt empfängt. Der Putzkamm e ist an einem Arm f
befestigt, der von einem Excentric oder einer Kurbel am hinteren Ende der Maschine
seine Bewegung erhält. Wenn derselbe außer Thätigkeit gesetzt werden soll, so wird
er in die punktirt dargestellte Lage gebracht.