Titel: Verbesserungen an Glas-Schmelzöfen, von W. Pilkington zu Windle in Lancashire.
Fundstelle: Band 162, Jahrgang 1861, Nr. XXXV., S. 109
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XXXV. Verbesserungen an Glas-Schmelzöfen, von W. Pilkington zu Windle in Lancashire. Aus dem London Journal of arts, August 1861, S. 87. Mit einer Abbildung auf Tab. II. Pilkington's Verbesserungen an Glas-Schmelzöfen. Diese Verbesserungen (patentirt in England am 3. December 1860) bestehen in der Einführung von Dampf unter dem Rost des Glasofens. Die mit feinen Oeffnungen versehene Dampfröhre ist so nahe an den Roststäben angebracht, daß dieselben sowie das zunächst liegende Brennmaterial abgekühlt werden, und zugleich die Luft mit dem Dampf gemischt und in die Feuerung eingetrieben wird. Diese Combination von Luft und Dampf erhöht die Verbrennung und den Heizeffect des Brennstoffes so sehr, daß die Dampferzeugungskosten mehr als ersetzt werden. Figur 19 stellt einen Durchschnitt eines solchen Glasofens dar. Unter dem Roste befindet sich die Röhre für den durch einen Hahn zu regulirenden Dampfstrom, welche sich 12–16'' von den Stäben entfernt befindet. Die Röhrenwand hat drei Reihen Löcher, deren eine den Dampf in senkrechten, die beiden anderen um 1/4 seitwärts gerichteten Strahlen ausströmen lassen. Dem Dampf gibt man anfangs einen Druck von 8–12 Pfund pro Quadratzoll, vermindert denselben aber je nach Verhältniß der Hitze, in manchen Fällen sogar auf 1–2 Pfund.

Tafeln

Tafel Tab. II
Tab. II