Titel: | Mischapparat für Flüssigkeiten, insbesondere beim Reinigen des Oeles anwendbar; von Thirion und Mastaing in Paris. |
Fundstelle: | Band 162, Jahrgang 1861, Nr. XXXVII., S. 116 |
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XXXVII.
Mischapparat für Flüssigkeiten, insbesondere beim
Reinigen des Oeles anwendbar; von Thirion und Mastaing in Paris.
Aus Armengaud's Génie industriel, August 1861, S.
110.
Mit einer Abbildung auf Tab. II.
Thirton's Mischapparat für Flüssigkeiten.
Bei dem Reinigen des Oeles durch Zusatz von Schwefelsäure ist sowohl zum Mischen
dieser beiden Flüssigkeiten als auch beim nachfolgenden Auswaschen der Säure, der
Erfolg der Operation davon abhängig, daß ein inniges Gemisch hergestellt wird.
Die gewöhnlich zu diesem Zweck gebräuchlichen einfachen Rührer sollen durch die in
Fig. 17
dargestellte Maschine ersetzt werden. Das Oel ist in dem cylindrischen Viechgefäß
J mit conischem Boden enthalten.
In der Mitte dieses Gefäßes steht auf der Pfanne e die
hölzerne Welle A, B welche oben in dem Zapfenlager g läuft. Durch die aus der Figur ersichtlichen
Vorrichtungen kann sie in rasche Rotation versetzt werden. An ihrem unteren Ende
trägt sie vier hölzerne Schraubenflügel a, b und auf
ihrer übrigen Länge die hölzernen Arme c, c.
Die Welle umgibt ein hölzerner, oben etwas erweiterter und ebenfalls mit Armen
versehener Cylinder C; derselbe ist oben und unten
offen, und steht auf vier eisernen, am Boden des Gefäßes befestigten Füßen d. Die Säure und das Wasser sind schwerer als das Oel,
und suchen also sich am Fuße des Rührwerkes anzusammeln; dieses dreht sich aber in
der Richtung der Pfeile und bewirkt daher vermittelst der Schraubenflügel einen
aufsteigenden sehr schnellen Strom; die von allen Seiten der Mitte zuströmende
Flüssigkeit steigt in verschiedenartigen Adern in dem Cylinder C in die Höhe, wobei dieselben durch die beweglichen und
die festen Stäbe vielfach gebrochen und innig gemischt werden.
Hierauf strömt die Flüssigkeit über den Rand des inneren Cylinders, um sich in einer
Art Wölbung nach den Seiten zu verbreiten.
Die Dimensionen des Apparats sind so gewählt, daß zwei Mann der Welle eine
Geschwindigkeit von 140 Umdrehungen in der Minute ertheilen können, welche
hinreicht, um den ganzen Inhalt des Reservoirs fünfmal in derselben Zeit durch den
Rührer gehen zu lassen.