Titel: | Sommelier's Bohrmaschine. |
Fundstelle: | Band 163, Jahrgang 1862, Nr. LXVI., S. 254 |
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LXVI.
Sommelier's Bohrmaschine.
Aus der berg- und hüttenmännischen Zeitung,
1862, Nr. 1 und 2.
Mit Abbildungen auf Tab.
IV.
Sommelier's Bohrmaschine.
Das zweite Heft des 14. Jahrganges der Mémoires et
Compte-rendu des travaux de la Société des
Ingénieurs Civils enthält über die von Erfolg gekrönten Bemühungen,
welche in Sardinien zur Erzielung eines maschinellen Bohrens aufgewendet wurden,
einen Bericht des Bergingenieurs Noblemaire, welcher auf
eigener Anschauung der jetzt im Mont-Cenis-TunnelMan s. über den Eisenbahntunnel durch den Mont-Cenis Rühlmann's Reisenotizen im polytechn. Journal Bd.
CLIX S. 322. auf der Seite von Bardonnèche arbeitendenBohrmaschinen zu beruhen
scheint, und daher die Beachtung aller Fachmänner verdient.
Diese Bohrmaschinen, von denen die Figuren 23–25 Skizzen des
Grundrisses und der Seitenansicht geben, sind die Erfindung Sommelier's. Bei denselben ist der Haupttheil ein Cylinder H von 6 Centimeter Weite, in welchem die comprimirte
Luft einen Kolben mit 20 Centimeter Hub und 200 Schlägen hin- und herbewegt,
dessen Kolbenstange zu beiden Seiten durch die Cylinderdeckel hindurchgeht. Diese
Stange ist auf der einen Seite mit Schraubengewinde versehen, durch welches das
Nachschieben des Cylinders bewirkt wird, und trägt auf der andern Seite eine Dülle,
in welcher der Bohrmeißel befestigt wird. Die Steuerung dieser Maschine weicht aber
wesentlich von derjenigen der gewöhnlichen Dampfmaschinen ab, indem sie durch eine
besondere kleine, durch comprimirte Luft betriebene und wie eine Dampfmaschine
eingerichtete Maschine I bewirkt wird, deren Kolben 6
Centim. Stärke und 10 Centim. Hub besitzt. Dieses Auskunftsmittel zur Erzielung
einer regelmäßigen Steuerung bei der Bohrmaschine erscheint jedenfalls zweckmäßiger,
als die Steuerung per Hand, andererseits wird freilich
dadurch die Maschine schwerer und umfänglicher, was sie zu eigentlichen
bergmännischen Arbeiten nicht geeigneter macht. Eine selbstthätige Steuerung dürfte
kaum möglich seyn, da der Hub des Bohrers von der Festigkeit des Gesteines, der
Länge des Bohrers, dem Abstande der Bohrmaschine u.s.w. abhängig und daher sehr
veränderlich ist.
Dieser Apparat liegt nun auf 2,7 Meter langen Balken L,
L, von 3 Centim. Breite und 5 Centim. Höhe in 9 Centim. Abstand von einander,
welche auf der innern Seite mit schraubengangartiger Verzahnung versehen sind (Fig. 23), so
daß sie den Eingriff der Schraube V gestatten, auf der
unteren Seite aber eine Sperrradverzahnung besitzen (Fig. 24). Von diesen
Einrichtungen wird sogleich weiter die Rede seyn.
Die eigentliche Bohrmaschine ist mit einem Schiebergehäuse
versehen, das durch drei Oeffnungen mit dem Cylinder communicirt, wie in Fig. 24 und
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angedeutet ist. Es befindet sich nämlich am hinteren Ende der Eintrittscanal b und der Austrittscanal a,
welche vom Schieber abwechselnd geschlossen werden, am vorderen Ende aber der Canal
c, welcher stets offen und in Communication mit dem
Schiebergehäuse B steht, das durch d mit comprimirter Luft gefüllt wird. Die
Vorwärtsbewegung des Kolbens C erfolgt also durch die
Differenz des Druckes auf seine beiden Seiten, wovon wegen der verschiedenen Stärke
der Kolbenstange die vordere mehr Fläche bietet, als die hintere. Gegen Ende des
Vorwärtsganges dient die vor dem Kolben befindliche Luft als Polster, welchesdie Stöße unschädlich
macht. Die Umsteuerung des Schiebers wird durch die auf der Welle T über der Maschine sitzende Scheibe S bewirkt, welche mittelst des conischen Vorgeleges K von der Steuermaschine I
aus in Umdrehung gesetzt wird. Wird nun der Schieber vorwärts geschoben, so daß b geschlossen ist, so tritt die hinter dem Kolben
befindliche Luft durch den Canal a und das Innere des
Schiebers in die freie Luft, und der Kolben geht in Folge des Druckes auf der
vorderen Seite wieder zurück. Letzterer Druck beträgt ungefähr 40, der Druck auf die
hintere Seite des Kolbens ungefähr 95 Kilogramme. Bei dieser rückgängigen Bewegung
wird übrigens ebenfalls ein Theil Luft abgesperrt, da der Canal b nicht am Ende des Cylinders befindlich ist, sondern
vor Vollendung des Hubes abgeschlossen wird, und diese abgesperrte Luft dient wieder
als elastisches Polster zur Unschädlichmachung der Stöße. Aus der letzteren Stellung
springt der Schieber sofort wieder in seine erste Lage zurück, sobald der Wellfuß
S ihn frei läßt, und es beginnt ein neues Spiel.
Die Umsetzung des Bohrmeißels wird ebenfalls von der Welle T aus bewirkt, und zwar mittelst des Sperrkegels D, welcher in das an der Kolbenstange sitzende Sperrrad R mit 16 Zähnen eingreift und dasselbe bei jeder
Umdrehung der Welle T, also bei jedem Schlage des
Bohrers, um einen Zahn fortschiebt. Sonach dreht sich der Meißel während 16 Spielen
einmal im Kreise herum.
Das Nachschieben des Bohrcylinders wird durch das Wurmrad V, welches, wie bereits erwähnt, in die Verzahnung der Träger L, L eingreift, bewirkt, und es würde die Maschine
innerhalb 16 Schlägen um eine Ganghöhe der Schraube vorrücken, wenn dieses Wurmrad
an der Kolbenstange festsäße. Das Nachschieben muß aber von dem Eindringen des
Bohrers abhängig gemacht seyn, weßhalb das Rad V lose
aufgesteckt ist, und sich nur mit dreht, wenn es durch den Kuppelmuff M festgehalten wird. Letzterer wird zwar durch eine
Schneckenfeder N constant gegen V hingedrückt, aber andererseits wieder durch eine unter der Bohrmaschine
liegende Vorrichtung zurückgehalten. Wir sehen nämlich daselbst eine Stange F (Fig. 24), welche mit dem
hinteren Ende in den Muff M eingreift, mit dem vorderen
gegabelten Ende f aber sich in die Zähne an der unteren
Seite der Balken stemmt, und also den Muff fest hält, so lange die Enden f nicht ausgelöst werden. Zu dem Ende ist aber die
Stange f mit Scharnier und einem halbmondförmigen
Ausgange g versehen, und es befindet sich an der
Kolbenstange vorn ein Ansatz h (Fig. 23), welcher gegen
g trifft, und das vordere Ende der Stange F auslöst, wenn der Bohrmeißel nicht mehr ordentlich den
Boden des Loches trifft, also ein Nachschieben der Maschine erforderlich wird.
Nunmehr wird erst derMuff M frei und das Wurmrad V gekuppelt, und die Maschine wird nun um einen Zahn oder 4 Centimeter
vorgeschoben, bis die Gabel f wieder in den nächsten
Zahn einfällt und den Kuppelungsmuff M ausrückt. Um eben
so viel rückt auch die Steuerscheibe S und die
Klinkvorrichtung D vorwärts; gleichzeitig wird aber auch
der Hub des Kolbens und Bohrers um 4 Centimeter verringert, so daß dieser Hub stets
zwischen 16 und 20 Centimeter beträgt.
Zum Ausspülen des Bohrloches dient eine neben der Bohrmaschine hinführende enge
Spritzröhre Q (Fig. 25), welche constant
Wasser mit 5 Atmosphären Druck in das Bohrloch einführt, und den entstehenden
Schmand ausspült. Diese constante Reinhaltung des Bohrloches ist von großer
Wichtigkeit für die Conservirung des zugleich dadurch stets abgekühlten Bohrers, und
man kann denn auch jetzt mit einem Bohrer zwei und drei Löcher schlagen, während man
früher beim Bohren mit der Hand oft drei Bohrer pro Loch
verschlug.
Was die Leistung dieser etwa 200 Kilogramme schweren Bohrmaschinen anlangt, so wird
berichtet, daß eine Maschine in sechs Stunden 8 bis 11 Löcher von 4 Centimeter Weite
und 0,9 Meter Tiefe schlagen kann, wobei man zu jedem Loche drei Bohrer von 0,5 bis
2 Meter Länge aufsteckt. Die Maschine kann um 0,8 Meter nachgeschoben werden, und
macht 200 Schläge pro Minute. Der Luftdruck beträgt 5
Atmosphären im Reservoir und 4,9 Atmosphären am Ende der Windleitung. Das Gestein
ist ein ziemlich regelmäßig geschichteter schwarzer Kalkstein mit 15° Fallen
in Nord, welcher bald compact, bald schiefrig, bald rein mit wenigen weißen
Kalkadern, bald stark mit Quarz imprägnirt auftritt. Vor der Anwendung dieser
Maschinen wurden auf der Seite von Bardonnèche bereits 700 Meter auf die
gewöhnliche Manier mit Häuern in achtstündigen Schichten aufgefahren, wobei man
täglich 0,9 Meter vorrückte. (Der Richtstollen hat 4 Meter Weite und 3 Meter Höhe.)
Seit Anwendung der Maschinen wird das Doppelte aufgefahren. Daß aber bei dieser
letzteren Methode sehr viele Störungen und Reparaturen vorkommen müssen, möchte man
daraus schließen, daß zwar nur 8 Maschinen in Gang sind, aber ungefähr 60 Maschinen
vorräthig gehalten werden; auch sind trotz der selbstthätigen Steuerung zu jeder
Maschine noch mehrere Arbeiter erforderlich, wie wir sogleich sehen werden.
Die Art und Weise, wie man am Mont-Cenis-Tunnel diesen Richtstollen
ausführt, ist nämlich folgende. Man hat ein 15 Tonnen wiegendes eisernes Gestell
(Fig. 28)
hergestellt, welches auf einer Schienenbahn im Mittel des Stollens läuft und acht
Bohrmaschinen trägt. Dasselbe besteht aus zwei Säulen, und verstellbaren Querriegeln
und Armen anjedem Ende,
so daß man die Bohrmaschinen darauf unter verschiedenen Neigungen gegen den Horizont
und gegen die Achse des Stollens aufstellen kann. Dieser Wagen trägt überdieß ein
kleines Windreservoir und einen kleinen Wasserbehälter. Das Spritzwasser befindet
sich übrigens in kesselförmigen Reservoirs, welche auf einer Art Tender ruhen, und
in diese Kessel tritt Luft mit 5 Atmosphären Pressung ein, und drückt das Wasser
nach dem Orte seiner Verwendung. Man braucht für 6 Stunden Arbeit und 70 Bohrlöcher
3 Kubikmeter Spritzwasser. Diese Wind- und Wasserreservoirs sind mit 6
doppelten Hähnen versehen, um daraus 10 Maschinen speisen zu können, und die Rohre
sind von der Hauptleitung ab, welche aus gußeisernen 0,2 Meter weiten und 1 Centim.
dicken Röhren besteht, von Kautschuk, 5 Centim. weit und 3 Millimeter dick.
Der Stoß wird nun in der Art angegriffen, daß die beiden mittleren Maschinen zuerst
einen Einbruch A (Fig. 29) herstellen,
indem sie 12 Löcher in einer horizontalen Linie neben einander bohren. Diese Löcher
sind nicht von gleicher Weite, sondern zwischen acht engere, nur 3 Centim. weite
Löcher sind vier 9 Centim. weite Löcher vertheilt, welche später gar nicht besetzt
werden, sondern beim Wegthun der engen Löcher gewissermaßen einen offenen Stoß
repräsentiren. Der Neinbruch A, welchen man erhält, ist
etwa 0,9 Meter tief, 1 bis 1,3 Meter lang und 0,2 bis 0,5 Meter hoch. Gleichzeitig
hiermit bohren die vier außerhalb der Gestellsäulen liegenden Maschinen in den
Linien a, a', b, b' 9 bis 10 Löcher von 4 Centimeter
Weite, die unterste Maschine 8 bis 9 Löcher in den drei mit c bezeichneten Linien und die oberste Maschine 9 Löcher oben in den mit
d bezeichneten Linien, so daß der Stoß mit 65 bis 70
Bohrlöchern besetzt ist.
Sind die Löcher gebohrt, so werden sie durch Einblasen von Luft getrocknet, resp.
noch ausgewischt, dann wird der Wagen so weit zurückgeschoben, daß er gegen das
fortgeschleuderte Gestein gesichert ist, und nun werden diese Löcher mit Patronen
von circa 0,3 Meter Länge besetzt. Hierauf thut man
zuerst die Löcher der Reihe A für sich weg, befestigt
dann in den Löchern der Linien a, a', b, b' eine
Zündschnur von einer solchen Länge, daß die entferntesten Löcher später losgehen
müssen, als die dem Neinbruch näher gelegenen, und thut sie weg, sprengt in
derselben Weise auch die Löcher der Gruppe d, und
beräumt hierauf das ganze Ort, ehe die Gruppe c zum
Wegthun kommt. Dabei wird das ganze Gestein in Stücken von höchstens 3 bis 4
Kubikdecimeter Inhalt zersprengt, welche sich leicht aufladen lassen.
Zur Bedienung der Maschinen bei dieser Arbeit sind im Ganzen 8 Mann erforderlich,
nämlich für je zwei Maschinen 1 Mann zum Ansteckenund Auswechseln der Bohrer und 1
Mann zur Dirigirung und Aufsichtsführung über dieselben. Das Besetzen und Wegthun
der Löcher besorgen wieder 2 Mann, welche in jeder zwölfstündigen Schicht bloß 2
Stunden zu arbeiten haben. Zum Fortschaffen der Berge sind 8 Mann erforderlich,
welche auch nur zum Theil beschäftigt sind, und endlich ist für jede Schicht ein
Aufseher angestellt, zusammen sind also auf 24 Stunden 28 Mann Belegung nöthig.
Allerdings war das Personal zur Zeit, wo unser Berichterstatter diese Anlagen
besuchte, noch nicht völlig eingerichtet, so daß er glaubt, man werde das Vorrücken
pro Tag auf 2 Meter und bei Verminderung des
Querschnittes, Verstärkung der Maschinen, Verbesserungen in dem Beräumen des Ortes
u.s.w. auf 2,5 bis 3 Meter steigern können.
Aber außer diesem Personal ist nun noch ein gar nicht unbedeutendes weiteres Personal
zur Beaufsichtigung der Luftcompressionsmaschinen und Aufschlagegräben (11 Mann), so
wie in der Schmiede zur Reparirung der Maschinen u.s.w. (24 Mann) erforderlich, so
daß sich die zur Besorgung der Maschinen sammt Zubehör erforderliche Mannschaft auf
60 Mann beläuft.
Dieß erinnert uns noch an die höchst genial erfundenen Luftcompressionsmaschinen, welche am Mont-Cenis-Tunnel
angewendet werden. Von denselben gibt Fig. 26 eine Skizze, und
bezüglich ihrer Wirkungsweise ist voraus zu bemerken, daß sie derjenigen des
hydraulischen Widders ähnlich ist. In der Figur sehen wir ein heberförmig gebogenes
Rohr X, Y, Z und daran 3 Ventilgehäuse A, B, C. In A ist das
Einlaßventil für das Kraftwasser, in B das
Austrittsventil und in C das Absperrventil für die Luft
angebracht. Die Ventile A und B werden durch Maschinerie bewegt, das Ventil C ist für gewöhnlich durch den Gegendruck der in dem Windreservoir D enthaltenen comprimirten Luft geschlossen. Ist das
Einlaßventil A geschlossen, so steht das Rohr X voll und in der Röhre Y
das Wasser bis an das Niveau des Ventiles B, und Z ist darüber bis unter das Ventil C mit Luft von gewöhnlicher Spannung gefüllt, welche
durch die vier kleinen Saugklappen l eingedrungen ist.
Oeffnet man nun plötzlich das Ventil A, und schließt
gleichzeitig Ventil B, so wird sich das Wasser in das
Rohr Y stürzen, daselbst die über dem Wasser
befindliche, 4,3 Meter hohe Luftsäule comprimiren, und vermöge der erlangten
lebendigen Kraft diese Compression so steigernDas Wasserreservoir steht bloß 3 Meter höher als die obere Oeffnung des
Raumes X und die Luft wird auf 5 Atmosphären
comprimirt., daß sich das Ventil C öffnet, und die Luft nach
D ausgetriebenwird. Schließt man nun wieder A und öffnet man B, so kehrt Alles in den
vorigen Stand zurück, wobei Luft durch die Klappe l
angesogen wird.
Die Bewegung der Klappen wird durch Daumenwellen F
bewirkt, welche selbst durch vier kleine Luftmaschinen getrieben werden. Die
Einrichtung der Ventile erkennt man aus Fig. 27, welche das
Austrittsventil B darstellt. In einem cylindrisch
ausgebohrten Gehäuse bewegt sich ein eingeschliffener Röhrenkolben, welcher im
tiefsten Stande die im äußeren Cylinder rings herum angebrachten Austrittsöffnungen
verschließt. Bei dem Eintrittsventile wird dem Wasser der Durchgang geöffnet, wenn
der Röhrenkolben niedergeschoben wird, und dieß wird durch den kleinen Kolben f bewirkt, auf welchen von oben comprimirte Luft aus dem
Reservoir mit 5 Atmosphären Spannung drückt. Damit sich aber dieses Ventil nicht
eher öffne, als bis auch wirklich das Ventil B
geschlossen ist, so wird der Balancier des ersteren Ventiles durch eine in Fig. 30
dargestellte Vorrichtung festgehalten und erst nach dem Schluß des Ventils B freigegeben. Es befindet sich nämlich an seinem Ende
ein Haken t, in welchem eine an dem zweiarmigen Hebel
g befindliche Nase eingreift; andererseits ist an
der Stange des Ventiles B ein Ansatz angebracht, welcher
im tiefsten Stande dieses Ventiles gegen den Winkelhebel l,
m stößt, und dadurch die durch eine Feder k
gespannte Stange h zur Seite schiebt, wodurch der
Balancier frei wird. Oeffnet sich das Ventil B wieder,
so zieht die Feder k die Stange h zurück, und die Nase des Hebels g schnappt
wieder ein.
Als Windreservoirs dienen cylindrische Kessel D von
Eisenblech, welche 10 Meter lang sind und 17 Kubikmeter Luft fassen. Sie
communiciren durch das Rohr V mit Wasserreservoirs,
welche 50 Meter höher darüber aufgestellt sind, so daß die ausgetretene Luft durch
Wasser ersetzt und die Pressung von 5 Atmosphären ganz gleichförmig erhalten wird.
Eine Compressionsmaschine liefert pro Spiel 1,29
Kubikmeter comprimirte Luft, und eine Bohrmaschine braucht in den 14 bis 15 Stunden,
welche sie täglich arbeitet, ungefähr 156 Kubikmeter Wind. Hierzu kommen noch für
zwei Arbeiter und ihre Lampen stündlich 2 . 6 Kubikmeter und wegen des
Pulververbrauches, den man pro Maschine zu 2,5
Kilogrammen ansetzen kann, 2,5 . 200 Kubikmeter.