Titel: | Centrifugalmaschine von D. W. Thomas in Liverpool. |
Fundstelle: | Band 164, Jahrgang 1862, Nr. XLV., S. 173 |
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XLV.
Centrifugalmaschine von D. W. Thomas in
Liverpool.
Aus dem London Journal of arts, Februar 1862, S.
85.
Mit Abbildungen auf Tab.
III.
Thomas' Centrifugalmaschine.
Nach dieser Erfindung (patentirt in England am 4.
Juni 1861) sollen Centrifugalmaschinen von großer Stärke construirt
werden, so daß sie größer gemacht und rascher umgedreht werden können, als dieß
jetzt üblich ist; die Erfindung begreift außerdem gewisse Verbesserungen an dem
Apparate zur leichteren Füllung der Maschine.
Fig. 22 ist
ein Aufriß, Fig.
23 ein Querschnitt dieser Maschine, a ist das
Gehäuse mit der Oeffnung b zum Entweichen der feuchten
Luft; c ist die Drehtrommel; d ist ein conischer Rand, der die ringförmige Oeffnung umgibt, durch
welche die Ladung eingegeben wird; e ist eine runde
Oeffnung in der Seite des Gehäuses, welche durch einen ringförmigen Rand oder Mund
begrenzt wird, der über die äußere Kante des Randes M
vorspringt und den Zweck hat zu verhindern, daß etwa ein Theil der Ladung zwischen
Gehäuse und Trommel gelangt, so daß diese also während ihres Ganges beschickt werden
kann.
f ist eine lose Rolle an der Trommelwelle; g ist die feste Treibrolle, h eine Frictionsrolle an der Achse der Maschine, gegen welche das
Frictionsband i wirkt; k ist
der Hebel zum Ausrücken der Maschine; 1 ist eine Scheidewand, um zu verhindern, daß
die Flüssigkeit (der Syrup etc.) auf den Riemen fällt; m
ist ein Querstab zum Stützen des Wagens während des Ausleerens. o ist der verbesserte Wagen zum Beschicken der Maschine;
er steht auf einem Räderpaar und einem einzelnen Vorderrad, dessen Lager um eine
verticale Achse drehbar sind, so daß man den Wagen mit Leichtigkeit wenden kann.
Der Patentträger beansprucht als seine Erfindung: 1) die Construction des Gehäuses mit einer oder
mehreren Oeffnungen zum Austritt der feuchten Luft; 2) die Construction der Trommel
mit Verstärkungsstäben von der Mitte nach dem Umfang; 3) die Anbringung eines
ringförmigen Randes um die Kreisöffnung der Trommel; 4) die eigenthümliche Form des
Wagens und die Anwendung des horizontalen Stabes zu dessen Unterstützung, und
endlich 5) die eigenthümliche Combination dieser Theile zur Herstellung stärkerer
und rascher rotirender Centrifugalmaschinen.