Titel: | Die Fitzmaurice-Gasretorte. |
Fundstelle: | Band 164, Jahrgang 1862, Nr. CXXIII., S. 452 |
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CXXIII.
Die Fitzmaurice-Gasretorte.
Aus dem Mechanics' Magazine, März 1862, S.
180.
Mit einer Abbildung auf Tab. VI.
Die Fitzmaurice-Gasretorte.
Diese Retorte (Copcutt's
Patent), welche sowohl für Oelgas wie für Kohlengas anwendbar ist, liefert größere
Mengen Gas, welches mit hellerem Lichte brennt, da es bei geringerer Temperatur
entwickelt worden ist.
Der Horizontalkörper A der Retorte, Fig. 37, ist in zwei
Kammern B und C getheilt,
zwischen denen ein Durchgang für das Feuer vorhanden
ist, so daß dieses die Mitte der Retorte erreichen und überall gleichmäßig einwirken
kann. Dadurch wird das Gas entwickelt, bevor noch der Schwefel der Kohks wesentlich
afficirt wird; außerdem wirkt die Hitze zweckmäßig auf die den oberen Theil
durchströmenden Gase, so daß von diesen nicht so viel beim Austritt wieder
condensirt wird. So erklären sich die großen Vortheile, welche diese Retorte
darbietet.
Seit Einführung derselben findet die Gasbeleuchtung auch in einzelnen großen
Wohnungen und auf Schiffen mehr und mehr Verbreitung.