Titel: | Verbesserte Herstellung der Panzerschiffsplatten, von J. Hughes in Newport, Monmouthshire. |
Fundstelle: | Band 165, Jahrgang 1862, Nr. V., S. 17 |
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V.
Verbesserte Herstellung der Panzerschiffsplatten,
von J. Hughes in Newport, Monmouthshire.
Aus dem London Journal of
arts, Mai 1862, S. 265.
Mit Abbildungen auf Tab.
I.
Hughes' Herstellung von gepanzerten Schiffsplatten.
Nach dieser Erfindung (patentirt in England am 18. Mai 1861) werden die Eisenplatten
mit drei oder mehr Vorsprüngen oder Rippen gewalzt, vorzugsweise in der Richtung
ihrer Länge. Die Rippen werden dann über das Kreuz gehobelt und Theile davon
entfernt, so daß die Vorsprünge als schwalbenschwanzförmige Federn zurückbleiben.
Entsprechend genuthete Panzerplatten werden hernach in die zwischen den Federn in
den Platten gelassenen Falze gepaßt und durch Keile befestigt, welche man so
eintreibt, daß sie den ganzen Raum zwischen jedem Federpaar ausfüllen, welcher durch
die schwalbenschwanzförmige Feder auf den Panzerplatten nicht eingenommen ist. Die
gefederten Panzerplatten können aber auch durch Bolzen oder Niete befestigt
werden.
In der Durchschnittsfigur 20 ist A die Platte, deren
Rippen zu den schwalbenschwanzförmigen Federn a
ausgehobelt wurden; B sind die Panzerplatten, deren
schwalbenschwanzförmige Federn b in die Räume oder
Nuthen zwischen den Federn a eingreifen. Nachdem die
Federn b in die Nuthen gesteckt wurden, befestigt man
sie darin durch die Keile c.
Die Durchschnittsfigur 21 zeigt die Platte A mit
den als besondere Stücke hergestellten schwalbenschwanzförmigen Rippen a, welche auf ihr durch die Niete d befestigt sind. Die Federn b auf den
Panzerplatten nehmen den ganzen Raum zwischen den Rippen ein.Man sehe über die Darstellung gewalzter Eisenplatten für Panzerschiffe auf
dem Stahlwerke „Atlas“ zu Sheffield die Notizen im
polytechn. Journal Bd. CLXII S. 445.