Titel: | Merryweather's patentirte Pumpe. |
Fundstelle: | Band 165, Jahrgang 1862, Nr. VII., S. 19 |
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VII.
Merryweather's
patentirte Pumpe.
Aus dem Mechanics'
Magazine, März 1862, S. 212.
Mit Abbildungen auf Tab.
I.
Merryweather's patentirte Pumpe.
Fig. 22
stellt diese doppeltwirkende horizontale Pumpe im Durchschnitt dar; sie eignet sich
besonders für Feuerspritzen.
A ist der Pumpenkörper mit zwei Ventilkammern B, welche durch eine Zwischenwand getrennt, an seinem
unteren Theil befestigt sind und durch die Canäle D, D
mit demselben in Verbindung stehen. In der einen Kammer befindet sich das
Saug-, in der anderen das Druckventil. G ist die
durch eine Stopfbüchse gehende Kolbenstange; eine Röhre h verbindet das Druckventil mit der Luftkammer.
I ist die Saugöffnung; das Abzugsrohr befindet sich
hinter derselben; die Oeffnungen in den Canälen sind durch Schraubenbolzen
geschlossen, so daß man
leicht zu den Ventilen gelangen kann, wenn eine Störung durch Verstopfung etc.
stattfinden sollte.
E, E sind die Saugventile. K
ist der Kolben; derselbe besteht aus zwei Theilen mit einer Höhlung bei l für Oel, welches am Ende des Kolbenschubes durch eine
entsprechende Oeffnung eingeführt werden kann, die dann wieder verschraubt wird. Bei
der Kolbenbewegung wird durch dieses Oel das Schmieren zweckmäßig bewirkt.
Diese Pumpe kann mit der Hand oder durch Dampf bewegt werden; der Kolben ist so
eingerichtet, daß er sich jedesmal durch die ganze Länge des Cylinders bewegt und so
allen etwa eingesaugten Schmutz etc. hinaustreibt, so daß der Cylinder vor
Beschädigung bewahrt bleibt.
Fig. 23
stellt eine ähnliche Pumpe dar, bei welcher der Cylinder A excentrisch (oder auch anders) mit einem Mantel umgeben ist, so daß eine
Windkammer N zwischen beiden Wänden gebildet wird, die
mit dem Druckventil und dem Abzugsrohr in Verbindung steht.