Titel: | Tragbare Feuer- und Gartenspritze von Griffiths und Browsett in Birmingham. |
Fundstelle: | Band 165, Jahrgang 1862, Nr. XLVIII., S. 181 |
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XLVIII.
Tragbare Feuer- und Gartenspritze von Griffiths und Browsett in
Birmingham.
Aus dem Mechanics'
Magazine, April 1862, S. 228.
Mit Abbildungen auf Tab.
III.
Griffiths' tragbare Feuer- und Gartenspritze.
Diese sinnreiche und einfache Vorrichtung, so unbedeutend sie erscheint, ist dennoch
eine der bemerkenswertesten Beispiele der praktischen Anwendung wissenschaftlicher
Principien auf gewöhnliche Dinge. Die patentirte Spritze (Hydropult genannt), obwohl kaum zwei Fuß lang und nur acht Pfund schwer,
ist dennoch viel wirksamer als die gewöhnliche Garten- und manche ältere
Feuerspitze. Sie kann auch dem Unerfahrensten anvertraut werden, der sie mit
Leichtigkeit gebrauchen und sofort in Thätigkeit setzen kann.
Fig. 13
stellt den Gebrauch dieser Spritze dar, und Fig. 14 gibt einen
Durchschnitt der inneren Einrichtung. Diese begreift zwei
parallele Metallcylinder A, A mit Kolben B, B und deren Ventilen C,
C, welche so gestellt sind, daß sowohl beim
Niederdrücken, wie beim Aufziehen des Doppelkolbens das Wasser durch die
Kautschukröhre ausgetrieben wird. Die Geschwindigkeit des Strahls ist natürlich von
der angewandten Kraft abhängig; sie beträgt etwa 8 Gallons (beiläufig 31 Quart) in
der Minute. Die Pfeile zeigen die Richtung des Wasserstromes an.
Die Spritze ist zuverlässig und besonders brauchbar zum Löschen eines Feuers im
ersten Anfang, zum Schutze eines Daches vor dem Anbrennen, zum Begießen von
Pflanzen, zum Reinigen der Bäume von Insecten, zum Wässern der Wege, zum Waschen der
Fenster, Reinigen der Keller und Boote, überhaupt zu allen Zwecken wozu man eine
Druckpumpe anwenden kann.
Die Erfinder beabsichtigen die Spritze so zu verbessern, daß sie in der Minute
25–30 Gallons Wasser liefert. Nähere Auskunft ertheilt Hr. Charles P. Button, 27, Leadenhall Street, E.
C.