Titel: | Goar's Riemenführer; beschrieben von Prof. C. H. Schmidt in Stuttgart. |
Fundstelle: | Band 166, Jahrgang 1862, Nr. III., S. 15 |
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III.
Goar's Riemenführer;
beschrieben von Prof. C. H.
Schmidt in Stuttgart.
Aus dem württembergischen Gewerbeblatt, 1862, Nr.
34.
Mit Abbildungen auf Tab.
I.
Goar's Riemenführer.
Die amerikanische Abtheilung der Londoner Ausstellung enthält einen Riemenführer,
welcher insofern sehr zweckmäßig erscheint, als er nicht nur das Verschieben des Riemens
mit Leichtigkeit gestattet, sondern auch den Riemen in der erforderlichen Lage
festhält und dadurch den durch zufällige Verschiebung entstehenden Unglücksfällen
vorbeugt.
Der höchst einfache Mechanismus ist durch die Figuren 24 und 25 in zwei
verschiedenen Stellungen dargestellt. Unter den betreffenden Riemenscheiben A und B ist eine Platte D angebracht, auf welcher in einer
Schwalbenschwanzführung ein Schlitten E in horizontaler
Richtung gleitet. Dieser Schlitten trägt zunächst zwei Vorsprünge F, F, welche zur Fassung des Riemens dienen, und ferner
noch zwei Winkelhebel a und b, deren innerhalb der Drehpunkte liegende Schenkel durch eine Feder c fortwährend einen senkrecht abwärts gerichteten Druck
erleiden, in Folge dessen ihre Endpunkte auf der vorspringenden Leiste i gleiten. Eine im Halbirungspunkte der Leiste i angebrachte Oeffnung d
fängt in Fig.
24 den Hebel b, in Fig. 25 den Hebel a auf, und sichert somit die Lage des Riemens auf der
betreffenden Scheibe. Durch Anziehen der Schnur g in
Fig. 24
wird zunächst der Hebel b ausgelöst und hierauf der
Schlitten E nach rechts bewegt, bis der Hebel a in die Oeffnung d
einklinkt, wie Fig.
25 zeigt; ein Zug am Seil f macht den Hebel
a frei und führt den Schlitten in die durch Fig. 24
dargestellte Lage zurück.