Titel: Verbesserungen an nassen Gasuhren, von J. Cochrane.
Fundstelle: Band 166, Jahrgang 1862, Nr. XXV., S. 111
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XXV. Verbesserungen an nassen Gasuhren, von J. Cochrane. Aus dem London Journal of arts, August 1862, S. 87. Mit einer Abbildung auf Tab. III. Cochrane's Verbesserungen an nassen Gasuhren. Der Erfinder dieser Construction (patentirt in England am 5. December 1861) umgibt den jetzigen Schwimmer im Gaseintrittsventil mit einer Büchse oder Scheidewand, so daß er von dem eigentlichen Wassergehäuse oder der Meßtrommel getrennt ist, und fügt das untere Ende des Wasserzuflußrohres in diese Büchse oder Schwimmerkammer, statt wie bisher in das Hauptwassergehäuse. Hierbei afficirt die geringste betrügerische Entleerung von Wasser mittelst eines Hebers oder sonstwie aus dem Wasserzuflußrohr, augenblicklich die Stellung des Schwimmers und sperrt das Gas ab, ohne den eigentlichen Wasserstand im Trommelgehäuse zu afficiren. Fig. 20 stellt diese Gasuhr im Vorderaufriß dar. a ist das äußere Gehäuse, b das Gaseinlaßventil auf der gewöhnlichen Spindel c mit dem Schwimmer d (in der höchsten und niedrigsten Stellung dargestellt); e ist eine Büchse oder ein offenes Gefäß, welches sich in der Vorderkammer der Uhr befindet und den Schwimmer d ganz umgibt, welchen es von dem Hauptwasserbehälter f trennt. f', f' sind zwei Führungen an dem Stab e', welche die Spindel des Ventils halten. g ist das Wasserrohr, welches direct mit der Schwimmerbüchse e in Verbindung steht. Die übrigen Theile der gewöhnlichen nassen Gasuhr sind unverändert. Um diese Uhr mit Wasser zu versehen, wird der Knopf h abgeschraubt und Wasser durch das Rohr in die Büchse e eingegossen, woraus es über den Rand der Scheidewand h' in die Wasserkammer f fließt, bis es den erforderlichen Stand darin erreicht hat. Diese Verbesserung kann auch an alten Gasuhren angebracht werden, indem man in denselben eine kleine Büchse für den Schwimmer anbringt. Man kann auch bei a eine kleine Oeffnung von 1/30–1/40 Zoll etwa 1 Zoll unter dem richtigen Wasserstand, in der Schwimmerbüchse anbringen, so daß diese mit der Hauptwasserkammer verbunden ist. Es stellt sich dann das Niveau des Wassers in e und f, wenn es durch Verdunstung oder dgl. sinkt, nach und nach von selbst wieder her. i ist das Ueberfließrohr, welches unten in das Gefäß k für das überflüssige Wasser mündet; l ist der Stopfer zum Abziehen dieses Wassers.

Tafeln

Tafel Tab. III
Tab. III