Titel: | Verbesserter Webstuhl von Hermite in Nancy. |
Fundstelle: | Band 168, Jahrgang 1863, Nr. XCVI., S. 361 |
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XCVI.
Verbesserter Webstuhl von Hermite in Nancy.
Mit Abbildungen auf Tab.
V.
Hermite's verbesserter Webstuhl.
Die vorliegende Verbesserung bezweckt (nach Armengaud's
Génie industriel, Februar 1863, S. 81) bei
jedem Fadenbruche in der Kette eine selbstthätige Arretirung der Lade zu bewirken.
In Fig. 6
deuten die Linien A, A' die Richtung der durch die Kämme
L, L' geführten Kettenfäden an. Jeder dieser Fäden
geht durch das Oehr i oder i' einer Platine P oder P', die in zwei Reihen einander gegenüber liegen und ihre Drehachsen in
p, p' haben. B, B' sind
zwei Tringles, deren gemeinschaftliche Drehachse b sich
an der Lade C befindet; mit ihren anderen Enden greifen
diese Tringles an zwei Hebeln D, D' an, die mit dem
doppelarmigen Hebel E, dessen Drehpunkt in e liegt, bei d und d' drehbar verbunden sind; um dieselben Drehachsen
bewegen sich auch die Traversen G, G', welche durch die
ganze Breite der Kette laufen. Der Hebel E ruht für
gewöhnlich mit seinem vorderen Ende auf einer Stütze e'
und auf ihm liegt wieder der Arretirungshebel F, der
seinen Drehpunkt in f hat. So lange die Platinen durch
die Spannung der Kettenfäden gehalten werden, oscilliren die Hebel D, D' und die Traversen G,
G' um ihre Drehpunkte d, d in den in Fig. 6 punktirt
angedeuteten Bahnen Tritt der Bruch eines Kettenfadens ein, so fallen die Platinen
nieder (in Fig.
6 und 7 punktirt angedeutet) und legen sich an die Traversen G, G' an, deren Bewegung hindernd; in Folge dessen senkt
sich beim Zuge der Tringles B, B' das hintere Ende des
Hebels E, während das vordere sich hebt und den
Arretirungshebel F vor die Lade C' schiebt, so daß deren Bewegung ebenfalls verhindert wird. (Deutsche
Industriezeitung, 1863, Nr. 18.)