Titel: | Verfahren zur Darstellung von Naphtalingelb; als Mittheilung patentirt für W. E. Newton in London. |
Fundstelle: | Band 171, Jahrgang 1864, Nr. XVI., S. 72 |
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XVI.
Verfahren zur Darstellung von Naphtalingelb; als
Mittheilung patentirt für W. E.
Newton in London.
Aus dem London Journal of arts, December 1863, S.
349.
[Newton's Verfahren zur Darstellung von
Naphthalingelb.]
Das nach dieser Erfindung (patentirt in England am 30. März 1863) dargestellte Anilingelb dient zum Färben der Gespinnste
und Gewebe.
Zur Bereitung desselben kocht man 100 Kilogr. Naphtalin einige Stunden lang in einer
sauren Lösung, welche aus 200 Kilogr. Wasser und 20 Kilogr. Salpetersäure von
34° Baumé besteht. Das Naphtalin muß während des Auflösens im
kochenden sauren Wasser umgerührt und das Umrühren dann noch bis zum Erkalten der
Mischung fortgesetzt werden. Hernach zieht man die Mutterlauge von den gebildeten
braunen Krystallen ab. Diese Krystalle werden nun in kaltem Wasser gut gewaschen, um
die Säure zu entfernen.
Um eine gelbe Lösung von Farbstoff zu erhalten, behandelt man das krystallinische
Product mit kochendem Wasser, welches mit 5 Kilogr. Ammoniakflüssigkeit versetzt
ist. Die so erhaltene Lösung muß filtrirt und dann durch Abdampfen concentrirt
werden. Die concentrirte Lösung muß man ebenfalls filtriren; sie ist nach dem
Erkalten verwendbar.