Titel: | Verbesserungen am Papierzeug-Holländer, von B. Lambert in London. |
Fundstelle: | Band 172, Jahrgang 1864, Nr. XXVII., S. 121 |
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XXVII.
Verbesserungen am Papierzeug-Holländer,
von B. Lambert in
London.
Aus dem London Journal of arts, Februar 1863, S.
92.
Mit Abbildungen auf Tab.
III.
Lambert's Verbesserungen am
Papierzeug-Holländer.
Fig. 13
stellt diesen verbesserten Holländer (patentirt in England am 13. Mai 1863) im
Durchschnitt dar, Fig. 14 im Querschnitt und Fig. 15 im theilweisen
Durchschnitt.
a, a ist eine hohle durchlöcherte Scheidewand in der
neben der Schienenwalze des Holländers liegenden Abtheilung; sie besteht aus fein
durchbohrtem Metallblech oder aus Drahtsieb, d ist eine
Röhre mit Hahn, wodurch das Wasser, welches in die Scheidewand strömt, mit
beliebiger Geschwindigkeit abgelassen werden kann.
Um zu verhüten, daß Luft unter die Haube c, c der
Schneide- oder Schienenwalze eines Holländers gelangt, wenn man Dampfröhren
zum Erwärmen des Zeuges anwendet, wird eine Walze d mit
radialen Armen d', d' benutzt. Diese Walze wird von der
Schienenwalze aus in Bewegung gesetzt, so daß die Arme d' in den Brei eintauchen und sich etwas rascher als dieser bewegen, dessen
Strömung also nicht behindern. e ist ein biegsamer
Schirm von vulcanisirtem Kautschuk, gegen welchen ein Arm oder mehrere Arme der
Walze d ununterbrochen drücken, so daß keine Luft in die
bedeckte Kammer eindringen kann, worin die Schienenwalze sich bewegt.
e', e' sind die gewöhnlichen Waschscheiben aus
Drahtnetz, welche zwischen den parallelen geneigten Führungen in die und aus den in
Fig. 13
gezeichneten Stellungen geschoben werden können; f, f
sind zwei massive oder blinde Scheiben, welche in die Stellungen in Fig. 13 und aus denselben
geschoben werden können. Wenn letztere darin befindlich sind, so wird der Brei von
der Schienenwalze gegen sie geworfen und fällt ab und in die Maschine; sind aber die
Scheiben f, f herausgezogen, so wird der Brei gegen die
Scheiben e', e' geworfen und ein Theil des Wassers geht
durch diese hindurch, um durch die Rinnen g, g
abzufließen.