Titel: | Offenes Quecksilbermanometer, vom Maschinenbauer Albaret in Liancourt. |
Fundstelle: | Band 172, Jahrgang 1864, Nr. LXXXV., S. 326 |
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LXXXV.
Offenes Quecksilbermanometer, vom Maschinenbauer
Albaret in
Liancourt.
Aus Armengaud's Génie industriel, April 1864, S.
179.
Mit Abbildungen auf Tab.
VI.
Albaret's offenes Quecksilbermanometer.
Dieses Manometer besteht im Wesentlichen aus einem biegsamen, metallenen Diaphragma,
dessen eine Seite den Druck des Dampfes, des Gases u.s.w. empfängt, während auf der
anderen eine Quecksilbersäule in einer Glasröhre ruht, deren Schwankungen den Druck
angeben.
A (Fig. 15) ist eine Schale
aus Bronze oder einem anderen Metall, die durch die Schraubenmutter a mit dem Rohr b verbunden ist, welches mit
dem Druckraum communicirt. Mit der Schale A ist die
umgekehrte B, welche in das gußeiserne Rohr B' ausläuft, durch Schrauben verbunden. Letzteres ist
oben offen und hat einen Längsschlitz e (Fig. 16). Zwischen diesen
beiden Schalen ist das biegsame Diaphragma R von
geripptem Stahlblech eingeklemmt.
In der gußeisernen Röhre B' befindet sich eine gläserne
C, welche durch die bronzene Kappe D mit Schraubengewinde an ihrer Stelle festgehalten
wird. Zwei Kautschukringe r, r' bewirken die Dichtung
der Glasröhre. Die Oeffnung c, mit einer Schraube
verschließbar, dient zum Eingießen von Quecksilber in die Schale B bis zum Nullpunkt der Scale an der Glasröhre, worauf
diese Oeffnung wieder geschlossen wird, um das Einfallen von Staub u.s.w. zu
verhüten.
Das Spiel des Apparates ist leicht verständlich. Nöthigenfalls kann im Rohre b noch ein Absperrhahn angebracht werden.