Titel: Sicherheitsventile und Manometer von J. Mash in Bowden, Cheshire.
Fundstelle: Band 175, Jahrgang 1865, Nr. I., S. 1
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I. Sicherheitsventile und Manometer von J. Mash in Bowden, Cheshire. Aus dem London Journal of arts, October 1864, S. 202. Mit Abbildungen auf Tab. I. [Mash, Sicherheitsventile und Manometer.] Sicherheitsventile. – Diese Verbesserungen an Sicherheitsventilen bestehen in der Anwendung von Gefäßen, welche mit Quecksilber gefüllt und so mit den Ventilen verbunden sind, daß diese durch die Ausdehnung des Quecksilbers sich von ihren Sitzen abheben, wodurch die Bewegung der Ventile von der Belastung derselben unabhängig gemacht wird. Die Quecksilbergefäße werden am besten in den Dampfkesseln selbst angebracht oder doch so dem Dampfe ausgesetzt, daß das Quecksilber dessen Temperatur leicht annimmt. Ein solches Ventil ist in Fig. 11 dargestellt. a ist das vermittelst des Hebels b belastete Ventil, c der auf dem Kessel aufgeschraubte Rohrstutz, welcher oben das Ventil trägt und unten das Quecksilbergefäß d enthält. Die Wand des Gefäßes, das vollständig mit Quecksilber gefüllt ist, ist in dem oberen Theile d' gewellt, so daß die Ausdehnung vorzüglich in der Achsenrichtung stattfindet, und darüber befindet sich ein Gelenk e, das auf eine Hebelverbindung f, f' wirkt. Das Ende f'' des Hebels f' liegt unmittelbar unter dem Bolzen g der Ventilspindel, und zwar in solcher Entfernung, daß es gegen den Bolzen anstößt, wenn der Dampf im Kessel seine höchste zulässige Temperatur erreicht. Durch die Oeffnungen c'' strömt der Dampf in den Rohrstutz c, welcher mit den Manischen c' auf den Kessel festgeschraubt ist, und theilt seine Wärme dem Quecksilbergefäß mit, das dieser Wärme entsprechend ausgedehnt wird und bei einer gewissen Temperatur das Ventil hebt, auch wenn dasselbe für eine weit stärkere Spannung, als dieser Temperatur entspricht, belastet ist. Manometer. – Bei dem Manometer in Fig. 12 befindet sich wieder das Gefäß d, d' in dem Rohrstutz c. Wird das Gefäß durch die Wärme ausgedehnt, so wirkt das obere Ende auf die Stange i, welche oben eine Verzahnung hat und dadurch ein Getriebe j treibt. Mit letzterem auf einer Achse sitzt ein Zahnsector k, welcher das Getriebe l an der Achse des Zeigers n bewegt. Der Zeiger n gibt an einem graduirten Zifferblatt h, das vor den beschriebenen Bewegungsmechanismen liegt, die Dampfspannung an, welche der auf das Quecksilbergefäß einwirkenden Temperatur entspricht. – Patentirt in England am 10. November 1863.

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