Titel: | Verbesserte Hensell'sche Maschine zum Lochen von Blechen für Handbetrieb. |
Autor: | J. A. |
Fundstelle: | Band 178, Jahrgang 1865, Nr. LXXII., S. 255 |
Download: | XML |
LXXII.
Verbesserte Hensell'sche Maschine zum Lochen von Blechen für
Handbetrieb.
Mit einer Abbildung auf Tab. IV.
Verbesserte Hensell'sche Maschine zum Lochen von Blechen für
Handbetrieb.
Bei der Construction der in Figur 15 dargestellten
Maschine hat man den verschiedenen Uebelständen der Maschine von F. Hensell abzuhelfen gesucht, welche im Jahrgang 1863
dieses Journals, Bd. CLXX S. 29, beschrieben
wurde.
Bei der verbesserten Maschine kann der das Blech dirigirende Arbeiter erstens den
Körner besser sehen, weil ihm die Gabel f durchaus nicht
im Wege ist; zweitens, wird derselbe nicht vom Hebel c
belästigt, weil dieß er sich auf der anderen Seite der Maschine befindet; drittens
ist der bei B excentrische Hebel c, mittelst des Daumens A, mit dem, das
Stempelstück a hebenden Winkelhebel b aufs Innigste verbunden, so daß ein todter Punkt des
Hebels c, in Beziehung seiner Wirkung auf den Hebel b sowohl, wie auch auf das Stempelstück a, nicht vorkommen kann.
d ist der Stempel; e ist die
Matrize, welche durch vier Stellschrauben g befestigt
wird, die bei der Hensell'schen Maschine nicht vorhanden
sind, durch welche man aber in Stand gesetzt ist, auch nicht abgedrehte Matrizen
anwenden zu können, was für den Arbeiter von sehr großen: Nutzen ist.
Diese Maschine arbeitet sehr gut; zwei geübte Arbeiter können täglich 8000 Stück 7
Millimeter große Löcher durch 4 Millimeter starkes Blech stoßen, und da die
Anfertigung einer solchen Maschine keine sehr großen Kosten verursacht und man damit
auch façonnirte Löcher stoßen kann, so stellt sie sich, besonders für den
Handwerker, als sehr nützlich heraus.
J. A.
Bremen, im October 1865.