Titel: Blandin's Schmierapparat für flüssiges Oel.
Fundstelle: Band 179, Jahrgang 1866, Nr. XXV., S. 104
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XXV. Blandin's Schmierapparat für flüssiges Oel. Mit Abbildungen auf Tab. III. Blandin's Schmierapparat für flüssiges Oel. Nächst dem Schmierapparat für festes OelDer Schmierapparat für festes Oel wurde im polytechn. Journal Bd. CLXXIII S. 93 beschrieben und die Zusammensetzung der Schmiere für denselben in Bd. CLXXV S. 243 mitgetheilt.A. d. Red. hat sich Blandin im vorigen Jahre auch einen Apparat für flüssiges Schmieröl patentiren lassen, welcher in Fig. 7 im Aufriß von außen und in Fig. 8 mit weggenommener äußerer Röhre dargestellt ist. Nachdem der Becher A des Apparates mit Oel gefüllt und bei A' mit dem Deckel luftdicht verschlossen ist, kann kein Tropfen Oel durch das Röhrensystem F, das mit seinem Ende j auf der zu schmierenden Achse ruht, durchfließen, ohne den schon bei der leisesten Bewegung der Achse der Maschine, Transmission etc. entstehenden Luftzug. Dieses Röhrensystem F befindet sich am Ende des Rohres E, das durch die Halsschraube C und die Mutter D am Becher festgeschraubt ist. Ein zweites Rohr L hat in seinem Halsring C die Schraubenwindungen, in welchen der Schraubentheil des Rohres E eingeschraubt ist. Wenn nun zum Gebrauche des Apparates das Schmierloch des Achsenlagers so weit ausgebohrt ist, daß das Rohr des Schmierapparates leicht hinein gestellt werden und mit seinem Ende j auf der Achse ruhen kann, so wird durch den bei der geringsten Bewegung der Achse entstehenden Luftzug das Oel aus dem Apparate durch das Rohr angesaugt, und zwar nach der größeren oder geringeren Geschwindigkeit der Achsendrehung in größerem oder geringerem Maaße, wie es der Bedarf vorschreibt. Sobald die Achsendrehung aufhört, kann auch kein Oelausfluß mehr stattfinden. (Bayerisches Kunst- und Gewerbeblatt, 1865 S. 342.)

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