Titel: | Signal-Apparat für Bergwerke etc., von W. Buckley in Tankersley. |
Fundstelle: | Band 182, Jahrgang 1866, Nr. CI., S. 368 |
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CI.
Signal-Apparat für Bergwerke etc., von
W. Buckley in
Tankersley.
Aus dem Practical Mechanic's Journal, September 1866, S.
177.
Mit Abbildungen auf Tab.
VI.
Buckley's Signal-Apparat für Bergwerke etc.
Buckley's Apparat
(patentirt in England am 29. Januar 1866)
ist bestimmt, um bei Gruben- oder Minenarbeiten beliebige Signale von der
Tiefe aus zu Tage zu befördern. Derselbe ist in Fig. 31 im Querschnitt,
in Fig. 32 in
einer Seitenansicht dargestellt.
Die Grundplatte A, welche an eine feste Wand angeschraubt
werden kann, trägt vor Allem die senkrecht daran befestigte Achse B, um welche eine Rolle oder Scheibe D, D drehbar ist; an dem vorderen Ende dieser Achse
befindet sich die Glocke K. In die an der Peripherie der
Rolle angebrachte Rinne ist eine Kette oder eine Schnur gelegt, deren freies Ende
bis in den Schacht hinunterragt, von wo aus die Scheibe D,
D gedreht werden kann; jede volle Umdrehung der letzteren wird durch einen
seitlichen Index E, der dabei in einen Einschnitt des
inneren Theiles der Scheibe einfällt, controlirt. Geht die seitliche Vertiefung G
der Scheibe D vor dem federnden Arme H
vorüber, so hebt dieser einen Arm l des Hebels L, wodurch der Glockenhammer I gehoben und beim Zurückgehen des Armes H
mittelst einer Spannfeder, die gegen den Glockenstiel drückt, gegen die Glocke zum
Anschlagen gebracht wird. Das Wesentliche, was wir an diesem Apparate erkennen,
besteht jedoch in der Anordnung der Signalscheibe M,
durch welche entweder die Anzahl der Glockenschläge dem nicht anwesenden Wärter zur
Wahrnehmung gebracht oder sonstige Signale gegeben werden können. Die Signalscheibe
M ist um eine eigene Achse C, die ebenfalls an der Grundplatte angebracht ist, drehbar, und an
derselben Achse befindet sich ein Sperrrad O, O, das
durch den Einfall des Sperrkegels N in seine Zähne
schrittweise in Rotation versetzt werden kann und diese Bewegung der Scheibe M mittheilt. Letztere ist mit zwei diametral einander
gegenüberstehenden Oeffnungen a und b versehen, und hinter derselben ist ein Zifferblatt auf
der Grundplatte A angebracht; die Anzahl der Nummern
oder Zeichen des letzteren entspricht der Anzahl der Zähne des Sperrrades O. Wird daher anfänglich die Signalscheibe so gestellt,
daß Null des Zifferblattes mit der Oeffnung a
coincidirt, so wird man, wenn von der Tiefe aus Zeichen gegeben werden, aus der
Nummer, welche bei a oder b
sichtbar ist, die Zahl der Glockenzeichen, welche innerhalb einer bestimmten Zeit
gegeben worden sind u.s.w. erkennen. Man kann also mittelst des Apparates entweder
die Grubenarbeiten controliren oder irgend welche andere Zeichen nach Uebereinkommen
empfangen. Die Scheibe M kann entweder frei wieder auf
den Nullpunkt zurückgeführt, oder wenn sie zum Signalisiren dienen soll entweder
mittelst eines Gegengewichtes oder durch eine Spirale selbstthätig nach jedem
erfolgten Zeichen in ihre normale Lage zurückgedreht werden.