Titel: | Krupp's Vorschlag, die cylindro-ogivalen Projectile des gezogenen Geschützes durchschlagsfähiger und zerstörender zu machen. |
Fundstelle: | Band 183, Jahrgang 1867, Nr. LXXIV., S. 271 |
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LXXIV.
Krupp's Vorschlag, die
cylindro-ogivalen Projectile des gezogenen Geschützes durchschlagsfähiger und
zerstörender zu machen.
Mit Abbildungen auf Tab.
VI.
Krupp's cylindro-ogivalen Projectile für gezogene
Geschütze.
Dem Mechanics'
Magazine vom 21. September 1866 zu Folge will Hr. Krupp in Essen die Langgeschosse der gezogenen Kanonen
dadurch durchschlagsfähiger und zerstörender machen, daß er ihren bisherigen,
gewöhnlich conoidisch oder ogival geformten Köpfen zwei, drei, vier oder noch mehr
ebene Abschrägungen gibt, welche den Geschoßkopf im ersteren Falle pult- und
in den letzteren Fällen pyramidalförmig von seiner Basis nach seiner Spitze hin
verlaufen lassen, wie das für Geschosse mit zwei-, drei- und
vierflächig abgedachten Köpfen durch die Figuren 7, 8, 9 und 10, sowie Fig. 11 und 12 dargestellt
ist, welche Seiten- und beziehungsweise obere Ansichten der betreffenden
Geschoßkerne liefern.
Auf nahe Zielentfernungen und insbesondere gegen Eisenpanzerplatten sollen namentlich
die vorn gewissermaßen keilförmigen, zweiflächig abgedachten Geschosse, Fig. 7 und 8, von
vorzüglicher Wirkung seyn, während bei weiteren Zielentfernungen die drei-,
vier- und mehrflächig pyramidal zugeschärften als empfehlenswerther
bezeichnet werden.
Berlin, im Januar 1867.
Darapsky, Major im
Generalstabe.