Titel: | Ames' Vorschlag zur Geschützrohr-Anfertigung. |
Fundstelle: | Band 183, Jahrgang 1867, Nr. LXXV., S. 272 |
Download: | XML |
LXXV.
Ames' Vorschlag zur
Geschützrohr-Anfertigung.
Mit Abbildungen auf Tab.
VI.
[Ames' Vorschlag zur Geschützrohr-Anfertigung.]
Der Umstand, daß Gußstahl und andere Metalle, welche der zerstörenden Einwirkung der
Pulvergase auf die Geschützrohre auch am Bodenstücke desselben einen genügenden Grad
von Cohäsionskraft entgegenzusetzen vermögen, theurer als Gußeisen sind, die
Haltbarkeit des letzteren Materiales für das lange Feld der Geschützrohre aber
vollkommen ausreicht, hat Hrn. Ames (nach dem Mechanics' Magazine
vom 16. Nov. 1866) zu dem Vorschlage veranlaßt, nur den unteren Theil
dieser Rohre aus dem mit größerer absoluter Festigkeit begabten theureren Material
zu bilden, hingegen den oberen Theil derselben durch Angießen von Gußeisen
herzustellen. Hierzu wird die betreffende Angußfläche conisch oder karnießförmig, s.
Fig. 22
und 23,
gestaltet und die innige Verbindung des aufzugießenden Gußeisens mit dem unteren
Rohrstücke dadurch gesichert, daß man entweder das geschmolzene Eisen tangential in
die zugehörige Form einströmen oder auch letztere selbst während des Gusses
fortwährend rotiren läßt. Für einen bereits gebohrten unteren Theil des Rohres kann
der obere sogleich über den Kern gegossen werden.
Darapsky.